Acht Jahre gute Nachbarschaft: Lützschena-Stahmeln und Porsche-Werk Leipzig  

Endmontage eines roten Porsche Cayenne

Mit dem Zuschlag zur Fertigung der dritten Porsche-Baureihe Cayenne hatte sich Leipzig im September 1999 gegen 16 weitere Standorte in Deutschland durchgesetzt. Vor allem die hervorragende infrastrukturelle Anbindung gab den Ausschlag für diese millionenschwere Entscheidung. Nach dem ersten Spatenstich im Februar 2000 entstand in unmittelbarer Nachbarschaft zum kurz zuvor eingemeindeten Ortsteil Lützschena-Stahmeln das hochmoderne Porsche-Werk Leipzig. Seit 2002 heißt es schließlich: Porsche „Made in Leipzig“.

Insgesamt 127 Millionen Euro hat der Stuttgarter Automobilbauer in den Standort Leipzig investiert, um auf einer Fläche von insgesamt 400 Hektar im Güterverkehrszentrum unweit des Flughafens das neue Werk zu errichten. Neben einer Produktionshalle, in der bis heute über 200.000 Porsche Cayenne und bis Mai 2006 1.270 Stück des limitierten Hochleistungssportwagens Carrera GT montiert worden sind, entstand mit dem Turm des Kundenzentrums das weithin sichtbare Wahrzeichen von Porsche Leipzig. Das 32 Meter hohe Bauwerk mit der Silhouette eines Diamanten ist Tagungszentrum, Restaurant und Veranstaltungsplattform zugleich.

Besonderes Highlight des Leipziger Porsche-Werks sind jedoch die werkseigene On- und Offroad-Strecke. Die 3,7 Kilometer lange Einfahr- und Prüfstrecke ist vom Automobilweltverband FIA zertifiziert und beschreibt originalgetreue Nachbildungen von legendären Kurven weltberühmter Rennstrecken wie Monaco, Nürburgring oder Spa-Francorchamps. Der sechs Kilometer lange Offroad-Parcours im Süden des Werksgeländes ist aus zweierlei Hinsicht etwas Besonderes. Zum einen bietet er den Porsche-Kunden die Möglichkeit, die Geländegängigkeit des Cayenne auf eindrucksvolle Weise auszuloten. Zum anderen führt die Strecke durch ein ökologisches Kleinod: auf 100 Hektar naturbelassener Fläche weiden Auerochsen und Wildpferde, außerdem bietet sie seltenen Kleintieren und Pflanzenarten einen idealen Lebensraum. Damit will Porsche seiner Verantwortung für die Umwelt nachkommen, denn Hightech und Ökologie sind keineswegs Widersprüche.

Das Porschewerk Leipzig - Luftaufnahme

Einen Teil des Rundkurses nutzt das Unternehmen für Qualitätskontrollen seiner Fahrzeuge. Damit verlagert Porsche sogenannte Prüffahrten aus dem öffentlichen Straßenverkehr auf das eigene Werksgelände. „Anders als in Stuttgart, wo Porsche historisch mit dem Stadtteil Zuffenhausen gewachsen ist, war uns bewusst, dass das Streckenkonzept für Aufsehen sorgen würde. Im gemeinsamen Dialog mit den verschiedenen Ortschaftsräten konnten jedoch viele Befürchtungen und Vorbehalte abgebaut werden, was für den erfolgreichen Start von Porsche in Leipzig entscheidend war“, blickt Siegfried Bülow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH, zurück. Auch in Zukunft, so versichert er, wird Porsche die gesetzlichen Vorgaben zu den Lärmemissionen erfüllen.

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/2007 war Porsche wieder gut unterwegs. Insgesamt 36.169 montierte Fahrzeuge bedeuteten im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um drei Prozent. Ab 2009 wird mit dem viertürigen und viersitzigen Gran Turismo Panamera auch die vierte Baureihe in Leipzig montiert. Zu diesem Zweck investiert Porsche nochmals 150 Millionen Euro für den Bau einer neuen Produktionshalle (25.000 m²) und eines Logistikzentrums (23.500 m²). „Seit unserer Entscheidung für Leipzig im Jahr 1999 haben wir hier eine lupenreine Erfolgsstory geschrieben. Niemand bei Porsche bezweifelt, dass das Geld an diesem Standort gut investiert ist“, hob Michael Macht, Porsche-Vorstand Produktion und Logistik, anlässlich des Richtfests der neuen Panamera-Halle im April 2007 hervor.

Nach Abschluss der Bauarbeiten sollen ab 2009 insgesamt mindestens 50.000 Cayenne und Panamera jährlich vom Band rollen. Allein im Porsche-Werk Leipzig entstehen durch die Panamera-Produktion 600 neue Arbeitsplätze, ebenso viele werden darüber hinaus bei Zulieferern in der Region geschaffen. Darüber freute sich sogar der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Georg Milbradt. „Das unterstreicht einmal mehr die Wettbewerbsfähigkeit des Autolandes Sachsen und die Attraktivität des Standortes Leipzig“, sagte er im April des letzten Jahres.

 

Porsche-Gewinnspiel 

Beantworten Sie folgende Frage richtig.

  

 "Wieviele Porsche Cayenne sind bisher vom Band des Porsche-Werks Leipzig 

gelaufen?"

Gewinnen können 20 Personen eine Besichtigung mit Führung des Porschewerkes Leipzig, am 17.Juli 2008.

Teilnehmen können die Leserinnen und Leser des Auen-Kurier aus Lützschena und Stahmeln. Senden Sie Ihre Antwort an den  Heimatverein Lützschena-Stahmeln e.V.

                                                         Am Brunnen 4

                                                         04159 Leipzig

bis zum 15. Mai 2008, bitte nur schriftlich.

Auslosung und Bekanntgabe der Gewinner erfolgt am 15.06.2008 um 15.00Uhr zum Sport- und Heimatfest.

Den Gewinnern wird eine Programmübersicht mit allen Daten übergeben. 

Viel Spaß wünschen Ihnen Porsche und die Redaktion