Besucherstrom führte in die Lützschenaer Elsteraue

Die VI. Auengalerie war ein voller Erfolg

 

Zu den Höhepunkten des diesjährigen örtlichen Schlossparkfestes gehörte wieder die Auengalerie, die sechste bereits, mit Arbeiten der engagierten elf Mitglieder des Lützschenaer Künstlerkreises. Das verdienstvolle Wirken dieser Künstlergruppe ist längst zu einer festen Größe im Kulturleben der Region geworden. Das würdigte auch der Kunstmäzen Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg bei der Eröffnung der Ausstellung, wobei er besonders die Qualität und Vielfalt der gezeigten Exponate hervorhob. Mit 73 Bildern und einer umfangreichen Aufstellung von Keramiken und Skulpturen, waren gegenüber dem Vorjahr diesmal doppelt so viele Ausstellungstücke zu sehen. Dabei konnten auch die Bilder von Gastausstellern vorgestellt werden, bevorzugt solche, die heute völlig unberechtigterweise vom offiziellen Kunstbetrieb missachtet werden. Es war die Absicht der Aussteller, eine im wesentlichen lebensbejahende, optimistische Schau zusammenzustellen. Das ist gelungen.

 

Freilich musste die Ausstellung diesmal außerhalb des Geschehens am Schlosspark und in der Auwaldstation aufgebaut werden. Dr. Peter Möckel und der Malerin Marianne Riedel ist nachträglich herzlich zu danken, dass sie 7 Räume in ihrer Jugendstilvilla in der Elsteraue 9 als Galerie auf Zeit zur Verfügung stellten. Doch auch dorthin pilgerten erfreulich viele Kunstfreunde. Die Resonanz bei ihnen war einhellig positiv. Ein besonderer Gag am Eröffnungstag, dem 7. September, war der Kremsershuttle, der Gäste vom Schlosspark zum Standort der Ausstellung kutschierte.

 

Entsprechend dem Credo des Künstlerkreises: „Der Kunst eine Lobby – Wir helfen der Kunst auf die Sprünge!“, bestach die VI. Auengalerie wieder durch die Vielseitigkeit der individuellen künstlerischen Ausdruckweisen und Formsprache der Mitglieder. Sie alle, gleich ob Maler oder Vertreter der angewandten Künste – bewusst wird hier keiner der Künstlerinnen und Künstler hervorgehoben -  zeichnen durch eine beachtliche weitere Ausprägung der inhaltlichen Ansprüche an ihre Arbeiten und ihrer künstlerischen Handschriften aus.

 

Die VII. Auengalerie wird 2009 in den wiederhergestellten Räumen des Marstalls des Schlosses Lützschena stattfinden und damit dem Künstlerkreis optimalen Ausstellungsmöglichkeiten gebotem. Sein Ziel für die Zukunft ist, so bekundet er: Kein Stillstand in eingefahrenen Gleisen, sondern weiterhin das Streben nach Neuem und dabei die bewährte Vielfalt noch erweitern.

 

rie/kor