Präsentation des Bestandskataloges Band II der Sammlung Herrmann Freiherr Speck von Sternburg (1852-1908)

Zur Vorstellung des Kataloges II der o.g. Sammlung hatten das Ehepaar Ziegler sowie Herr und Frau Steinkopf die Freude, im GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, zugegen zu sein. Diese Veranstaltung war ganz dem ehemaligen Legationsrat und späteren Botschafter in Washington gewidmet, der in den Jahren 1891-1896 während seines Aufenthaltes in Peking eine umfangreiche Sammlungbedeutender Kunstwerke zusammengetragen hat.
Nach der Eröffnung durch Dr. Claus Deimel, Stellvertreter des Generaldirektors Staatlicher Kunstsammlungen Dresden und dessen Bewertung dieses immensen Schatzes an Kunstgegenständen, richteten die Herren Horst Wehner , Vizepräsident des Sächsischen Landtages Dresden sowie Michael Faber, Bürgermeister und Beigeordneter für Kultur  der Stadt Leipzig, ihren besonderen Dank an den uns allen bekannten Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg.
Die Antwort des Freiherrn schloss den Dank für das Zustandekommen der beiden Kataloge samt Bewertung der Schätze durch Wissenschaftler, seines Großonkels Herrmann, dessen 100.Todestag 2008 zum ersten Bestandskatalog führte, ein.
Seine eindringliche Mahnung, die Kultur, die unser Land prägend formte, nicht zu vernachlässigen, sondern ganz gezielt zu fördern, fand den Beifall aller Anwesenden.
Die anschließend zu besichtigende kleine Ausstellung zeigte dem Betrachter figürliche Darstellungen buddistischen Glaubens
in Ölbronze mit Vergoldungen. Wunderbare Frauengewänder aus Seidensatin  und reich bestickt aus der 2.Hälfte des 19.Jahrhundert sowie Porzellangefäße aus der Zeit 1662-1722 in Unterglasurblau, bildeten ein interessantes Spektrum an sehr sehenswerten Objekten. Diese Gegenstände sind bereits fest in den Sammlungen des GRASSI Museums integriert und bilden eine nicht zu unterschätzende Größe.
Abschließend sei bemerkt, dass die Familie Speck von Sternburg maßgeblich als Förderer und Spender umfangreicher Sammlungen im Bildermuseumund dem GRASSI wirkt und für Leipzig ein wahrer Glücksfall ist. Wir Sachsen sind stolz und dankbar solche Gönner, die für die Kultur von unschätzbarem Wert sind, in Leipzig zu wissen. Damit spreche ich sicher den Lützschenaern und Stahmelnern aus vollstem Herzen, nicht wahr?
Gisela Steinkopf