Ehemalige Gaststätte „Alt Wahren“ wird Begegnungsstätte

Lebens L.U.S.T.

 

 

Kommt man von Leipzig Richtung Wahren, fällt gegenüber dem Rathaus Wahren der große Schriftzug Lebens L.U.S.T. auf. Bis zur Eröffnung von Lebens L.U.S.T. Ende Oktober 2010 war in der Georg-Schumann-Str. 326 die leerstehende Gaststätte „Alt Wahren“ beheimatet.

Der jetzige Name LebensL.U.S.T. bezeichnet keine Vergnügungsstätte, so wie man auf den ersten Blick annehmen könnte. LebensL.U.S.T. steht für den ökumenischen Leib- und Seeletreff. Dieser ist eine Begegnungsstätte von vier Schwestern Kirchengemeinden (Wahren, Möckern, Lindenthal und Lützschena) und der katholischen Gemeinde St. Albert Wahren.

Der Grundgedanke zur Gründung von „LebensL.U.S.T.“ war, dass sich Menschen bzw. Bürger jedweder Konfession zwanglos zum Gedankenaustausch treffen können. Aus zahlreichen Informationen ist bekannt, dass die Tendenz der sozialen Kälte und des Abschottens von Nachbarn zunimmt.

LebensL.U.S.T. soll für viele Bürger offen sein, so lautet das Motto des Vorsitzenden des Fördervereins Gemeindeaufbau der Ev.-Luth. Gnadenkirche Leipzig-Wahren, Herrn Hans-Reinhardt Günther.

Der Besuch von LebensL.U.S.T. erfordert keine Formalitäten, man ist einfach da und macht sich im Gespräch bekannt. Eine weitere Begegnugsform ist, den eigenen Nachwuchs mitzubringen.

LebensL.U.S.T. ist von Dienstag bis Donnerstag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Während der Öffnungszeit betreuen mehrere Helfer ehrenamtlich die Gäste und Ratssuchenden.

Für Gespräche, Seniorenfrühstück, Mutter-Kindbegegnungen oder Vorträge gibt es reichlich Platz. Der Raum ähnelt einem Wohnzimmer, in dem man sich wohl fühlen kann. Die kleine Küche mitten im Raum ermöglicht problemlos die Zubereitung eines Frühstücks für mehrere Personen. Jetzt treffen sich regelmäßig 8-12 Senioren zum Frühstück und Gedankenaustausch.

Einen guten Zulauf hat die Begegnungsstätte für die Krabbelgruppe. Jeden Donnerstag am Vormittag vermittelt die Gemeindepädagogin, Frau Wawerka Eltern mit ihren Kleinkindern ein fröhliches Zusammensein. Sie begleitet die in Gemeinschaft gesungenen Lieder mit ihrer Gitarre.

Interessierte sollten sich während der Öffnungszeit über die Möglichkeiten und Angebote von LebensL.U.S.T. informieren lassen. Täglich schauen Bürger herein und sind von den Möglichkeiten der Begegnungen überrascht.

Der Aufbau dieser Begegnungsstätte wäre ohne viele fleißige Helfer und Sponsoren nicht möglich gewesen. Jedenfalls ist die Finanzierung von LebensL.U.S.T. für ein Jahr gesichert. Weitere Sponsoren sind willkommen.

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