Auwaldstation lacht über Hausmeister „Hoffmann“
 -nicht, dass die Auwaldstation sich einen eigenen Hausmeister leisten 
      könnte, aber den Kabarettisten Meigl Hoffmann leistete sie sich doch. 
       
      
      Dieser ergab unumwunden zu, dass er sich bei seinem Auftritt am 3. August 
      2012 in der Auwaldstation wohl fühle. Dieses können mehr als 150 Zuschauer 
      bzw. -hörer bestätigen. Denn der Künstler Meigl H. und sein musikalischer 
      Begleiter Karsten Wolf liefen zur Hochform auf. M.H. gab vor, heute das 
      50. Bühnenjubiläum zu feiern; dabei verschwieg er, dass 2 x 25 Jahre zusammengezählt 
      diese Zahl ergeben. Seinen musikalischen Begleiter Karsten Wolf bezog er 
      in sein Jubiläumsjahr mit ein. 
      Anfangs seiner Darbietung war der Leipziger Zoo dran und M.H. gab vor, das 
      schielende Opossum (Beutelratte) Heidi zu Lebzeiten nicht selbst in der 
      Dunkelheit des Zugangs zum Gondwanaland gesehen zu haben. Er bezweifelte 
      scherzhaft Heidis Existenz. 
      Als Hausmeister einer größeren Wohnanlage, im blauen Arbeitskittel und mit 
      Besen bestückt, begeisterte er mit vielen Vorkommnissen während seiner anstrengenden 
      Tätigkeit das Publikum. Diese geschilderten Vorkommnisse brachte er so überzeugend 
      herüber, dass alle Zuhörer ihre Lachmuskulatur reichlich strapazierten. 
      Erfreulich war, dass er sich auch ausgewählter Gedichte der Leipziger Mundartdichterin 
      Lene Voigt (1891-1962) annahm. Diese erfährt gerade zu ihrem 50. Todesjahr 
      eine Renaissance. M.H. bediente sich auch bekannter Couplets von Fritz Reuter 
      (1810-1874). Überraschenderweise erwies sich sein musikalischer Begleiter 
      K. Wolf als ergänzender Unterhalter. Mit einigen Zugaben und kräftigen Witzen 
      wurde das Programm beendet, mit dem Versprechen, wieder in der Auwaldstation 
      aufzutreten. 
      Als Gastgeschenk überreichte Frau Baraniak einen Kupferstich. Dargestellt 
      war eine Stieleiche vom Künstler Harald Schönzart, Mitglied des Lützschenaer 
      Künstlerkreises. 
      aneu