Bekannte Lieder aus alten Filmen im Schloss Lützschena

Die Aprillaunen in diesem Mai 2013 zwangen die Mitarbeiter der Auwaldstation zu neuen Überlegungen. Nach dem langen Winter hatte man vor, einen frühlingshaften Maiabend im Hof der Auwaldstation zu veranstalten. Aber wie gesagt, der Wettergott hatte eigene Pläne. So war wieder mal das Schloss Lützschena der rettende Ort. Herr von Truchsess war sofort bereit, das Erdgeschoss des Schlosses zur Verfügung zu stellen.
Zu diesem Gesangsabend waren den Bewohnern Lützschena-Stahmelns bekannte Künstler, welche zum dritten mal die Bürger erfreuen sollten, eingeladen. Der Bassbariton Herr Milko Milev von der Musikalischen Komödie Leipzig, die Sopranistin Frau Petra Mans und die Pianistin Frau Susanne Fiedler boten ein schönes Programm. Etwa 50 Personen, zumeist in vorgerücktem Alter, waren von den Liedern, die sie alle aus ihrer Jugendzeit kannten, hellauf begeistert.
Von den Künstlern wurden Männer erinnert, dass Frauen durch Blumengeschenke erfreut werden, durch Klavierspiel, Tanz und romantische Wörter könnten Frauen betört und erobert werden. So wurden die alten Filmmelodien zum Klingen und zum Ansporn gebracht. Herr Milev lockerte die Reihe der Gesangsdarbietungen auf, indem er Anekdoten aus dem Künstlerleben zu Gehör brachte. Bei Liebeskummer sollte man nicht weinen, es gibt ja nicht nur den Einen, man könnte sich auch einen bunten Luftballon kaufen und mit diesem davon fliegen. Oft führt ein Gläschen Sekt zum Glücklichsein. An einem Tag im Frühling, das klang ja sehr gut, aber in Lützschena war das halt am 24.Mai 2013 bei 8 Grad Außentemperatur noch nicht voll eingetreten. Für eine Nacht voller Seligkeit, so hieß das Motto des Abends, konnte man sich aber heiße Gedanken machen, um in den 7. Himmel der Liebe zu tanzen.
Und von der Wand –hinter den musizierenden Künstlern- strahlte ein moderner Speck von Sternburg als Bildnis auf die zuhörenden Bürger von Lützschena-Stahmeln. Und es sah so aus, als fände er Gefallen an dem gemeinsamen Treffen in Räumen des Schlosses. Die Künstler hatten zwar gesanglich empfohlen, den Frauen rote Rosen, Anemonen, Nelken und Mimosen zu schenken, waren dann aber sehr überrascht, als sie von Herrn Schönzart vom Lützschenaer Künstlerkreis einen von ihm gefertigten Kupferstich mit dem aktuellen Auwaldtier 2013 erhielten. Sie waren verwundert, dass eine ein Zentimeter große Wasserschnecke, die Uferlaubschnecke, den Blumenstrauß ersetzen musste, freuten sich aber sichtlich über die in einer repräsentativen Mappe eingefügten Kupferstiche, welche das Geschenk der Auwaldstation repräsentierte. Frau Baraniak dankte allen und wünschte ein Wiederkommen der Künstler.
aneu