Indianer auf Schleichpfad
In der letzten Sommerferienwoche waren die Kinder vom Hort "Am Bildersaal" in der Auwaldstation von Lützschena zu Gast. Thema war Spurensuche wie bei den Indianern. Der Häuptling der Auwaldstation hat uns über das Verhalten in der Natur, hier der Schlosspark, belehrt und uns alle zu Indianern seines Stammes gemacht. Wie das dann aber so ist bei jungen Indianern eben ist, was der Chef sagt, gilt doch nicht für uns. So sind wir lange durch den Park gelaufen ohne ein Tier zu sehen. Es gab zwar viele Spuren, wie die von einem Dachs, von Wildschweinen oder einem verlassenen Bienenstock in einem Baum aber gesehen haben wir nur Frösche. Die konnten sich nicht so schnell verstecken, auch wenn wir schon von Weitem gut zu hören waren. Auf einmal gab es verräterisches Geräusch.
Ein Räuber lag auf der Lauer und schnappte sich einen nach dem anderen. Gefahr bestand aber nur für die, die als kleiner Fisch im Schlosspark zur Welt gekommen waren. Zuerst haben wir in nur ganz kurz gesehen und wieder aus den Augen verloren, aber das Platschen beim Eintauchen ins Wasser hat in verraten. Wir schlichen nun leise wie eine Schlange durch das Unterholz. Da saß er auf einem Ast knapp über dem Wasser. Er lauerte auf sein nächstes Opfer. Sein blaues Gefieder mit der orangenen Bauchseite sieht echt toll aus. Ja so ein kleiner Eisvogel ist schon ein schöner und seltener Anblick im Schlossgarten. Wir haben ihn belauert und bei seiner Jagd beobachtet. Ja, was eben ein echter Indianer ist, der wird eins mit der Natur.