Kirchliche Feiertage – Gedenktage, Aberglaube, Bauernregeln von
Anfang November bis Anfang Dezember
11. November, Martinstag, kath. Feiertag, geehrt wird der Bischof von Tours,
er ist der 1.Heilige, der kein Märtyrer ist. Für die evangelische Kirche
ist es zugleich der Tauf- und Namenstag von Martin Luther. Der Name Martin
geht auf den römischen Kriegsgott Mars zurück. Bischof Martin von Tours
wurde 316 n. Chr. in Sabaria (heute Szombately, Ungarn) als Sohn eines römischen
Offiziers geboren, er wurde christlich erzogen. Mit 15 Jahren wurde er wie
alle Söhne von Offizieren Berufssoldat. Mit 18 Jahren schied er aus dem
Militärdienst aus, da sich seiner Meinung nach Christsein und Militärdienst
nicht vereinbaren lassen. An einem Stadttor in der Nähe von Worms begegnete
er einem frierenden Bettler. Martin war hoch zu Ross, zerteilte mit seinem
Schwert seinen Mantel und gab die Hälfte diesem Bettler. In der Nacht darauf
erschien ihm Christus mit dem halbierten Mantel bekleidet. Von da an lebte
Martin für Gerechtigkeit und Nächstenliebe. Martin beeindruckte durch sein
asketisches Leben und durch sein Leben für die Armen. (Der 11. November
gilt auch als der Tag der Nächstenliebe). Auf Drängen des Volkes wurde er
Bischof von Tours. Er wollte die Ernennung nicht annehmen, er versteckte
sich vor der Zeremonie in einem Stall, aber das Schnattern der Gänse hat
ihn verraten. Als Bischof von Tours starb er am 8.11.397, wurde am 11.11.
(deshalb der Gedenktag) beigesetzt in Candes, heute Candes-St.Martin bei
Tours in Frankreich. Von Frankreich aus breitete sich das Wirken von Martin
weit nach Osten aus. In Thüringen pflegt man seitdem den Lichterbrauch (Bedeutung
Martin Luthers), Umzüge mit Lichtern, jetzt Laternen, Martinsfeuer, Martinssingen,
Martinssegen).Der Martinstag hatte Bedeutung als Rechtstermin, Hauptzinstag,
das neue Wirtschaftsjahr der Bauern begann (Gesindewechsel),auch Ende der
Pacht- und Dienstzeit. Früher begann die Adventszeit als 6-wöchige Fastenzeit
am 12.November, ähnlich der Passionszeit vor Ostern. Da konnte man am 11.11.
nochmals gut essen, zum Beispiel Gans (Martinsgans).Martin ist der Schutzpatron
von Frankreich und 2.Patron von Ungarn. Er ist Patron von Eichsfeld in Thüringen,
Patron der Bauern, der Winzer, Soldaten, Reiter ,Huf- und Waffenschmiede,
der Tuchhändler, der Schneider, der Handschuhmacher, der Hirten, des Viehs,
der Bettler, der Reisenden, der Flüchtlinge und vor allem der Gänse.
Bauernregeln: „Wenn das Laub nicht vor Martini fällt, gibt’s einen Winter
mit großer Kält“ und „Auf Martin Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein“.
Und „Baumblüt´ im November gar- noch nie ein gutes Zeichen war“.
16. November, Volkstrauertag, staatlicher Gedenktag, stiller Tag, kein gesetzlicher
Feiertag, gegründet 1919 durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
zur Ehrung der Toten des 1.Weltkrieges. Seit 1952 ist in Deutschland der
2. Sonntag vor dem 1. Advent festgelegt als Gedenktag an Kriegstote, an
die Opfer der beiden Weltkriege.
19. November, Tag der Elisabeth, Gedenktag an die Landgräfin von Thüringen,
sie wird auch Elisabeth von Ungarn genannt. Sie ist eine Gestalt des Mittelalters
und gilt als Sinnbild der Nächstenliebe, wird von Katholiken und Protestanten
verehrt. Geboren wurde sie am 7.7.1207 in Ungarn, kam mit 4 Jahren nach
Thüringen, sollte dort in mehreren adligen Familien Erziehung erfahren,
wie das Leben am Hofe zu sein hat, da Elisabeth den Landgrafen von Thüringen
heiraten sollte. Da der erstgeborene Sohn des Landgrafen Hermann starb,
übernahm Ludwig mit 17 Jahren die Regentschaft. Im Jahr 1221 heiratete Landgraf
Ludwig von Thüringen die 14 Jahre alte Elisabeth. Das Ehepaar hatte 3 Kinder.
Die Ehe war glücklich. Ludwig tolerierte die christlich getragenen Armutsgedanken
seiner Frau. Das Ehepaar gründete ein Hospital in Gotha. Elisabeth versorgte
die Armen mit Lebensmitteln. Als Ludwig einmal Elisabeth einen Korb tragend,
der mit einem Tuch abgedeckt war, sah und fragte, ob wieder Brot im Korb
sei, zog sie das Tuch beiseite und in dem Korb sah man Rosen. Elisabeth
behandelte Kranke und pflegte sie in dem Spital, welches das Ehepaar 1226
am Fuße der Wartburg errichten ließ. Ludwig war 1227 Teilnehmer am fünften
Kreuzzug. Er starb auf diesem Kreuzzug am 12.9.1227 an einer Seuche. Die
Verwandten in Thüringen konnten den Lebensstil der jungen Witwe nicht nachvollziehen,
da sie allen Reichtum den Armen schenken wollte. So verließ Elisabeth 1227/28
mit ihren Kindern die Wartburg und lebte in entwürdigenden Umständen mittellos
in Eisenach. Die Kinder wuchsen später in Klöstern auf. Sie selbst wurde
beraten von Konrad von Marburg, er war weltlicher Priester, als Kreuzzugsprediger
bekannt. Sie verlebte die letzten Jahre als ärmliche Spitalschwester in
Marburg an der Lahn. Das Hospital konnte gegründet werden mit dem Erbe,
was ihr zustand. Patron für das Hospital galt für Elisabeth Franz von Assisi.
Elisabeth lebte in einer Zeit, als die Idee, in Armut zu leben, Mode war.
Diese Idee hatte eine große Anhängerschaft. Elisabeth lebte in Demut und
Geduld, sie pflegte sogar Leprakranke, die von anderen nicht versorgt wurden.
Ihre Einstellung zu dieser Armut bewog sie auch zur Lossagung von ihren
Kindern. Elisabeth starb am 17.11.1231 mit 24 Jahren in Marburg an der Lahn,
am 19.11. 1231 wurde sie im Franziskushospital in Marburg an der Lahn beigesetzt.
Am 27.5.1235 erfolgte die Heiligsprechung durch Papst Gregor IX. Elisabeth
wird von Malern, Grafikern, Bildhauern und Musikern gewürdigt. Richard Wagner
erinnert an sie in seiner Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg“.
Auch Franz Liszt widmet ihr seine Musik. Der 19.11. ist gleichzeitig der
Tag der Heiligen Elisabeth, die kath. Kirche gedenkt der Mutter von Johannes
dem Täufer. Bauernregel: „Elisabeth zeigt an, was der Winter ist für ein
Mann“.
19. November, Buß- und Bettag, Tag der Stille, Möglichkeit der Buße, der
sündige Christ soll wieder zu Gott finden. Ab 16.Jh. ist er Tradition der
ev. Kirche geworden. Die Eisenacher Konferenz 1852 suchte den Tag als gemeinschaftlichen
Buß- und Bettag aller Christen zu empfehlen. Dabei wurde der Mittwoch vor
dem Totensonntag (letzter Tag des Kirchenjahres) festgelegt, 1893 schlossen
sich die Nord- und Mitteldeutschen Landeskirchen an. Das Reichsgesetz vom
27.4.1934 legte den Tag endgültig fest. Nur in Sachsen ist er seit 1994
ein gesetzlicher Feiertag.
21. November, Mariä Opferung ,(auch Maria Tempelgang), katholischer Gedenktag.
Im Alter von 3 Jahren wurde Maria (später Mutter Gottes) von ihren Eltern
Anna und Joachim in den Tempel von Jerusalem gebracht, wo sie von den Tempeljungfrauen
erzogen werden sollte.
Über 500 Jahre später, am 21.11.543 unter dem byzantinischen Kaiser Justinian
(geb. 482, gest. 565, herrschte 527-565), der die Wiederherstellung des
Römischen Reiches erstrebte und das Heidentum bekämpfte, erfolgte die Weihe
der Kirche Maria Nova in Jerusalem. Seitdem gibt es an diesem Datum den
Mariengedenktag. Die Kreuzfahrer brachten den Gedenktag ab dem 11.Jh. in
das Abendland. Im Jahr 1472 wurde der Tag von Papst Sixtus IV. für die gesamte
kath. Kirche als Mariä Opferung festgeschrieben.
Bauernregeln: „Mariä Opferung klar und hell, naht ein strenger Winter schnell“.
Die Witterung an diesem Tag verkündet den Charakter des kommenden Winters:
er wird trocken oder nass, je nach diesem Tag. In der ev. Kirche erhielt
der Tag als Buß- und Bettag eine neue Bedeutung.
23. November 2014, Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt. Die katholische
Kirche feiert außerdem das Christkönigsfest an diesem Tag. Der Totensonntag
ist Gedenktag an die Entschlafenen. Man gedenkt aller Toten, schmückt die
Gräber. Der Totensonntag ist vor allem Gedenktag der ev. Kirche und ist
immer der letzte Sonntag vor dem 1. Advent.
28. November, Tag der Heiligen Berta, kath. Gedenktag, Berta von Bingen
wurde im 7.Jh. als christliche Fürstentochter aus Lothringen geboren. Sie
heiratete den heidnischen Fürsten Robulaus von Bingen und lebte mit ihm
auf einem Schloss. Robulaus kam in einem Gefecht mit Christen ums Leben.
Die junge Witwe erzog ihren Sohn Rupert christlich. Sie verzichtete auf
Reichtum und auf den Adel des Geschlechts, kleidete sich in grobes Tuch.
Sohn Rupert (genannt der Heilige Rupert von Bingen) pilgerte mit 15 Jahren
nach Rom und ließ nach seiner Rückkehr auf seinen Ländereien Kirchen und
Wohnhäuser für Bedürftige bauen. Er starb im 20. Lebensjahr an einer Fieberkrankheit.
Seine Mutter Berta überlebte ihn um 25 Jahre. Sie blieb bis zu ihrem Tod,
im 8.Jh. im Witwenstand, baute eine Kirche auf dem heutigen Rupertsberg
(an der Nahe, unweit deren Rheinmündung). Berta wurde sehr alt, gilt als
Schutzpatronin der alten Menschen.
Bauernregel: „Ruhen die Nebel im Wald, kommt der Winter bald“.
An eine andere Berta soll 2014 erinnert werden: Berta von Suttner, Berta
von Suttner wurde 1843 in Prag geboren, sie starb am 21.6.1914 in Wien.
Sie war sehr gebildet, war Sekretärin und Hausdame beim Dynamitfabrikanten
Alfred Nobel in Paris. Sie war journalistisch tätig, 1889 wurde ihr Roman
„Die Waffen nieder“ veröffentlicht. Der Roman wurde in 12 Sprachen übersetzt.
Ein Zitat von Berta von Suttner: „Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen,
Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut
soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden“. Auf Drängen von Berta von
Suttner hat Alfred Nobel einen Preis gestiftet, um den Frieden in der Welt
zu fördern. Nobel hatte durch die Herstellung von Waffen und der Erfindung
von Dynamit ein Vermögen verdient. Am 10.12.1896 starb Alfred Nobel. Der
erste Friedensnobelpreisträger war 1901 der Schweizer Henry Dunant, Gründer
des Internationalen Roten Kreuzes. Am 10.12.1905 wurde auch Berta von Suttner
mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Vor 100 Jahren ist Berta von Suttner
gestorben.
30. November, Andreastag, Todestag des Heiligen Andreas. Patron vieler Berufsgruppen
in Russland, Griechenland, Schottland, Spanien; er ist Beschützer von Fischern,
Fischhändlern, der Seilmacher und der Wasserträger. Andreas stammt aus dem
Dorf Kapharnaum am See Genezareth. Sein Bruder war Simon (später von Jesus
Petrus = Fels genannt). Andreas war ein frommer Jude. Er schloss sich Johannes
dem Täufer an und begegnete eines Tages Jesus. Andreas und sein Bruder gelten
als die ersten Apostel von Jesus. Nach dem Tod von Jesus reiste Andreas
als Missionar in viele Länder. Am 30.11. im Jahr 60 erlitt er im griechischen
Patras an einem X-förmigen Kreuz das Martyrium. Dieser Tag gilt als der
Gedenktag des Heiligen Andreas. Das X-förmige Kreuz ist als Verkehrszeichen
an Bahnübergängen bekannt, heißt deshalb Andreaskreuz. Nach kirchlicher
Tradition gründete Andreas den Bischofssitz von Konstantinopel, dem heutigen
Istanbul. Der orthodoxe Patriarch von Konstantinopel ist also der Nachfolger
von Andreas, so wie der Papst in Rom als Nachfolger von Petrus gilt. Andreasnacht:
diese bietet sich an, das Orakel zu befragen und die Zukunft vorauszusagen.
Mädchen ließen sich früher von einer frommen Witwe einen Apfel schenken,
die eine Hälfte aßen sie vor Mitternacht, die zweite Hälfte legten sie unters
Kopfkissen, so träumten sie vom zukünftigen Bräutigam. Am Andreastag soll
man Zweige von Sträuchern schneiden, sie werden dann an Weihnachten Blüte
zeigen.
Bauernregel: „Wenn es an Andreas schneit, der Schnee hundert Tage liegen
bleibt“ und „Andreas hell und klar, verspricht ein gutes Jahr“ und „Hält
Andreas den Schnee zurück, so schenkt er reiches Saatenglück“. Und „Es verrät
dir die Andreasnacht, was wohl so das Wetter macht“.
Dezember
In diesem Monat spricht man auch vom Christmonat, da nun die Zeit der Besinnung
und des Nachdenkens gekommen ist, die mit dem Weihnachtsfest ihren Höhepunkt
erreicht. In diesem Monat gibt es die wenigsten Sonnenstunden und die kürzesten
Tage im Jahr. Im Dezember ist häufig Nebel. An den dunkelsten Tagen im Jahr
entwickelte sich der Brauch, viele Lichter anzuzünden.
02. Dezember, Tag der Heiligen Bibiana, kath. Gedenktag, Bibiana war eine
römische Jungfrau aus vornehmem Haus, sie wurde 352 in Rom geboren und starb
367 mit 15 Jahren den Märtyrertod. Ihre christlichen Eltern starben unter
dem Tyrannen Julian den Tod als Märtyrer. Danach wollte man Bibiana und
deren Schwester Demetria an reiche heidnische Männer verheiraten, aber beide
Schwestern wollten den christlichen Glauben behalten. Demetria starb zuerst.
Bibiana wurde entkleidet und an eine Säule gebunden und mit Geißeln solange
geschlagen bis sie den Geist aufgab. Sie starb als Jungfrau und Christin.
Patronin gegen Kopfschmerz, Krämpfe, Epilepsie, Trunksucht und Unfälle.
Bauernregel: „Regnet es am Bibiana-Tag, regnet´s vierzig Tag und eine Woche
danach“.
04. Dezember, Tag der Heiligen Barbara, Gedenktag der christlichen Kirchen.
Barbara soll als Tochter eines reichen Kaufmanns im 3. Jh. in Nikemedien
in der heutigen Türkei gelebt haben, ihre Existenz ist historisch nicht
gesichert. Anstatt zu heiraten, wollte Barbara ihr Leben Christus widmen.
Ihr Vater war Heide, war mit ihrem Bekenntnis zum Christentum nicht einverstanden.
Grausame Strafen und Maßnahmen des Vaters hielten Barbara nicht davon ab,
ihren christlichen Glauben zu behalten. Ihr Vater brachte sie vor Gericht
und enthauptete sie schließlich eigenhändig. Barbara ist Patronin vieler
leidenden Menschen, sie gehört zu den Vierzehn Nothelfern der kath. Kirche.
Sie wird von Bergleuten verehrt, da der Überlieferung nach sich eine Felsspalte
plötzlich öffnete und sich Barbara darin verstecken konnte. Barbara war
auf der Flucht vor ihrem grausamen Vater. Barbara ist Beschützerin von Gefangenen
und Sterbenden. Sie gilt als Helferin gegen Blitz und Feuer. Ihr Vater soll
nach ihrer Enthauptung von einem Blitz getroffen worden sein. Brauchtum:
frisch geschnittene Zweige von Weide, Kirschbaum oder Forsythie soll man
in die Vase stellen. In der warmen Wohnung treiben die Barbarazweige aus
und stehen zur Weihnachtszeit in voller Blüte, das bedeutet Hoffnung und
neues Leben.
Bauernregel: „Geht Sankt Barbara in Grün, kommt´s Christkind in Weiß“.
06. Dezember, Nikolaustag. Gedenktag aller christlichen Kirchen in vielen
Ländern. Der Tag geht zurück auf Nikolaus von Myra. Er wurde um 270-280
in Pantara (Stadt in Lykien) geboren, starb am 6.12 326 oder 365 dort. Er
wurde mit 19 Jahren zum Priester geweiht, wirkte in der ersten Hälfte des
4. Jh. als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien (heute
Türkei, in der Nähe von Antalya). Sein Name bedeutet im Griechischen Sieger
des Volkes. Während der Christenverfolgung um 310 wurde er gefangen genommen
und gefoltert. Er verteilte sein ererbtes Vermögen unter den Armen. Nikolaus
ist Patron von Russland, Kroatien und Serbien. Er ist Patron der Seefahrer,
der Binnenschiffer, der Juristen und der Apotheker, er ist Beschützer der
Kinder, der Schüler und der Studenten und vor allem der Reisenden. Die erste
dem Hl. Nikolaus geweihte Kirche war die Nikolaikirche in Billerbeck (vor
800 Jahren). Auch Kirchen, die an Flüssen oder Kaufmannsvierteln liegen
(Hansestädte), erhielten den Namen des Hl. Nikolaus (z.B. auch in Leipzig).
Der Nikolaus gilt als Gabenbringer für gute Kinder. Die Kinder stellen am
Vorabend des 6. Dezember Schuhe und Teller vor die Tür, damit der Nikolaus
auf seiner Reise durch die Nacht Nüsse, Lebkuchen und Schokolade den Kindern
bringen möge. In manchen Gegenden Deutschlands hat der Nikolaus einen Begleiter.
Im Süden Deutschlands heißt der Begleiter Krampus, in nördlicher Gegend
Knecht Ruprecht. Böse Kinder werden vom Krampus mit Kettengerassel erschreckt.
Bauernregeln: „Regnet es an Nikolaus, wird der Winter streng, ein Graus´.
„Trocken an St. Nikolaus, milder Winter rund ums Haus“ oder „Fließt zu Nikolaus
noch Birkensaft, kriegt der Winter keine Kraft“.
aneu