Volksglaube und Bauernregeln im September

01.09. Tag des Aegidius, einer der 14 Nothelfer, Patron der Hirten und des Viehs. Bei allen Beschwerden: man soll Fenchel essen oder Fencheltee trinken. Bauernregel: „Wenn im September viel Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen“.
06.09. Tag des Magnus, war im 8. Jh. „Apostel des Allgäus“, gründete in Füssen ein Kloster. Seine Gebeine kamen im Jahr 850 in die neu erbaute Kapelle, jetzt steht dort die Kirche Sankt Mang.
08.09. Mariä Geburt, wenn das Wetter an dem Tag schön ist, bleibt es 40Tage so. „An Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt“.
12.09. Tag der Maria (Namenstag).“An Maria Namen kommen die Schwalben zusammen“.
14.09. Kreuzerhöhungstag, am 14.09.335 wurde in Jerusalem an der heutigen Grabeskirche ein Kreuz aufgestellt und geweiht. „Ist es hell am Kreuzerhöhungstag, so folgt ein strenger Winter nach“.
17.09. Tag der Hildegard von Bingen (geb.1098, gest.17.09.1179), Benediktinerin, Mystikerin, Künstlerin, Dichterin, Ärztin. Ihre Vorstellungen von Ernährungs-, Kräuter- und Edelsteintherapie genießen in der modernen Zeit wieder zunehmend Ansehen. „Schaffst im September du nichts in den Keller, schaust du im Winter auf leere Teller“.
20.09. Beginn für Herbstschnitt für Bäume und Sträucher. „Abends im September rau, bringt er morgens vielen Tau“.
21.09. Matthäustag. An diesem Tag soll man keinen neuen Vertrag abschließen, nicht heiraten, keine Geschäftseröffnung machen. „Wenn Matthäus weint statt lacht, er aus dem Wein oft Essig macht“.
26.09. Tag der Brüder Kosman und Damian, sie starben während der Christenverfolgung unter Kaiser Diocletian als Märtyrer. “Sankt Kosman und Sankt Damian fangen das Laub zu färben an“.
29.09.Tag des Wenzel.
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