Feuerwehrgerätehaus im neuen Gewand

In einer Stadt mit wachsender Einwohnerzahl (2015: +15.975) wird die Umnutzung von Bestandsgebäuden, auch von Nichtwohngebäuden zu Wohnungen immer wichtiger .
Die Herausforderungen sind hierbei die gestiegenen Anforderungen an die neuen Wohnbedürfnisse, Gestaltungsqualität, Energieeffizienz, Schallschutz und Brandschutzanforderungen sowie die Integration des Bestandes .
Die hier entstanden Mietwohnungen sind vor allem für junge Familien gedacht die, die Vorteile dieser Stadt erkannt haben und die hier ihren Arbeits-, Wohn- und Lebensmittelpunkt suchen.
Das ehemalige Feuerwehrgerätehaus der Gemeinde Lützschena wurde innerhalb des letzten Jahres saniert und zu 3 Reihenhäusern umgebaut.
Das um 1875 erbaute und im Laufe der Zeit schon mehrfach umgebaute 2geschossige Gebäude wurde um ein Staffelgeschoss erweitert und durch neue Trennwände in 3 Reihenhäuser geteilt.
Einige Teile des Hauses stammen noch von einem Geräteschuppen, der schon auf einer Postkarte der Sternburg Brauerei von 1875 zu sehen ist. Im Laufe der 1970er Jahre wurde das Gebäude von der Freiwilligen Feuerwehr mit Hilfe von vielen freiwilligen Helfern aus dem Ort aufgestockt und hatte dann 2 Wohnungen im Obergeschoss und Gemeinschaftsräume der Feuerwehr im Erdgeschoss.
Auf dieses bestehende zweigeschossige Ziegelgebäude wurde nun ein 3. Geschoss in ressourcenschonendem und energieeffizienter Holzbauweise aufgesetzt.
Die Gebäudehülle des Bestandsgebäudes wurde umfangreich gedämmt und mit neuen Holzfenstern mit Dreifachverglasung und erhöhtem Schallschutz versehen.
Die neu hinzugefügten Elemente/Räume das Hauses sind mit anthrazitfarben Faserzementplatten und Holz verkleidet und heben sich damit vom Putz des Bestandes ab und sind damit ablesbar.
Die Häuser verfügen über moderne Brennwertheizgeräte mit Fußbodenheizung. Es wurde bei der Sanierung besonderer Wert auf die Energieeffizienz gelegt.
Die großzügigen Glasflächen im Obergeschoss ermöglichen eine gute Belichtung und schöne Ausblicke.
Jedes Haus verfügt über eine 20 qm große Dachterrasse, die jeweils in eine andere Richtung orientiert ist und ermöglicht damit einen privaten uneinsehbaren Außenraum .

Hinweis der Redaktion:
Dies ist der Bericht, den die Eigentümer, Herr Dipl. Ing. M. Arch. Stefan Naumann, freier Architekt in Leipzig und Herr Dipl. Ing. Daniel Naumann, Bauingenieur, wohnhaft in Stahmeln, auf Wunsch der Redaktion fertigten.
Wir sind sehr froh, wieder über eine Verbesserung des Ortsbildes berichten zu können.
Die gelungene Gestaltung und der Neuausbau finden unsere Anerkennung und werden sicher auch von den zukünftigen Mieters geschätzt.