STADT LEIPZIG
Ortschaftsrat Lützschena-Stahmeln
- V. Wahlperiode -


S I T Z U N G S P R O T O K O L L

der 33. Sitzung des Ortschaftsrates Lützschena-Stahmeln
am Montag, 14.08.2017, 18:30, in Lützschena-Stahmeln, Zimmer 4 der Grundschule Lützschena, Windmühlenweg 4

TOP 1 Eröffnung und Begrüßung

Frau Ziegler eröffnet die Sitzung und begrüßt die Mitglieder des Ortschaftsrates sowie die anwesenden Gäste.

TOP 2 Feststellungen der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung

Es sind 5 von 5 Ortschaftsräten anwesend. Der Ortschaftsrat ist beschlussfähig. Als Mitunterzeichnende des Protokolls der laufenden Sitzung werden Herr Schneider und Herr Weber festgelegt. Die 3. Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes wird als TOP 9 behandelt. Auf Antrag von Herrn Weber (Die Linke) wird unter TOP 10 Sonstiges ein Beschlussvorschlag zur Verlegung der Haltestelle der Straßenbahn behandelt.

TOP 3 Protokollkontrolle

Die Mitglieder des Ortschaftsrates haben das Protokoll der Sitzung vom 12.06.2017 erhalten und bestätigen es.

Folgende Punkte aus den vergangenen Protokollen wurden bearbeitet, erledigt bzw. bleiben noch weiter offen:
• Der Hinweis auf Gefahren zur Querung des Fußweges an der Tankstelle Lützschena ist beim Verkehrs-und Tiefbauamt weiterhin in Arbeit.
• Bei dem falsch aufgestellten Wanderschild vor der Stahmelner Brücke sind bei den Ämtern keine Zuständigkeiten oder Eigentümer bekannt, es kann nur noch der Grüne Ring angefragt werden.
• Das Protokoll zur Messung der Straßenbeschaffenheit der Stahmelner Straße wird vom Ortschaftsrat beim Verkehrs-und Tiefbauamt angefordert, da es noch nicht vorliegt.
• Zur Beteiligung der Anwohner an den Ausbaukosten in der Stahmelner gibt es keine neuen Informationen.
• Die Beschädigung des Fußweges in der Straße Zum Kalten Born/Jungfernstiege ist beseitigt.
• Die Planung für den Neubau des Einkaufszentrums in Stahmeln läuft. Da 2018 auch der Ausbau der Straßenbahnanlagen durch die Leipziger Verkehrsbetriebe an der Haltestelle Stahmeln erfolgt, werden die Themen voraussichtlich in der Septembersitzung behandelt.
• Das Schlagloch in der Straße Aue ist in Arbeit.
• In der Stahmelner Straße ist am Ende der ausgebauten Strecke vor dem Eingang Sportplatz der Übergang von Asphalt zu unbefestigter Straße so stark beschädigt, dass Unfallgefahr besteht. Es wird das Verkehrs-und Tiefbauamt informiert.
• Zum Thema Gewerbegebiet Stahmeln u.a. hat Frau Ziegler(BI 1990)am 16.08.2017 einen Termin beim Stadtplanungsamt.

TOP 4 Einwohnerfragestunde

• Das Gesprächsprotokoll vom 03.03.2017 mit dem Verkehrs-und Tiefbauamt ist nicht öffentlich.
• Die mobile Frischeversorgung ist in Stahmeln von 10:30-11:00 Uhr (Auen-Kurier 11:00-11:20 Uhr) vor Ort. Am Brunnen soll ein weiterer Standort gegen Mittag entstehen. Der Versorger will durch eigene Veröffentlichungen konkrete Termine bekannt geben.
• Der Standort der Abfallcontainer Am Bildersaal ist verdreckt/ verunkrautet. Ev. kann durch LOS eine Reinigung erfolgen.
• Nach der Reparatur der Straße An der Schäferei und an anderen Stellen wurde der übrig gebliebene Splitt nicht entfernt. Es wird das Verkehrs- und Tiefbauamt informiert.
• Der Fuß-/Radweg hinter dem Friedhof ist wieder zugewachsen. Es wird der Bauhof bzw. das Verkehrs- und Tiefbauamt informiert.
• Es gibt inzwischen mehrere Wucherungen von Büschen und Bäumen von privaten Grundstücken mit Behinderungen für Straße und Gehweg, u.a.:
-Zum Auwald Westseite
-An der Schäferei Ostseite
-Ehemaliges Hotel Zur grünen Aue Hallesche Straße westlich der Tankstelle
-Fuß-/Radweg von Lützschena nach Stahmeln an der Halleschen Straße
- Fuß-/Radweg nach Einfahrt Hellweg Baumarkt Richtung Schkeuditz
-Kleiner Poetenweg 28
Es wird das Ordnungsamt informiert.
• zu den behandelnden Themen werden Fragen der Bürger zugelassen

TOP 5 Beratungen zu Fragen aus dem Gesprächsprotokoll vom 03.03.2017 mit dem Verkehrs-und Tiefbauamt

Herr Heinemann vom Verkehrs-und Tiefbauamt, erklärte, dass die Planung zum P+R Platz z.Z. mit der Bahn AG abgestimmt wird. Da die Bahn AG eigene Planungen betreibt wird es mindestens bis 2018 dauern. Es sind weiterhin eine nördliche und zwei südliche Varianten mit Wendeschleife für Bus in der Planung. In dem Zusammenhang wird auch das fehlende Teilstück Radweg nach Lindenthal behandelt. Das Verkehrs- und Tiefbauamt meldet sich beim Ortschaftsrat, wenn es neue Informationen gibt.
Herr Schulze vom Verkehrs-und Tiefbauamt führte aus, dass die die Erschwerung der Durchfahr durch die Bahnstraße untersucht wurde und nur eine Möglichkeiten über die Ampeltaktung gesehen wird, weitere Möglichkeiten sind nicht gegeben. Durch das erlaubte Parken an beiden Straßenseiten bieten sich Möglichkeiten der Entschleunigung des Verkehrs. Der Ortschaftsrat stellt eine Entscheidung zur Öffnung für den Durchgangsverkehr in der Bahnstraße bis zur Klärung der Vorzugsvariante für den P+R Platz zurück, es bleibt also bei der Beschlusslage. Die Kreuzung Bahnstr./B6 wird nicht erweitert. Eine Tonnagebegrenzung der Durchfahrt Bahnstraße ist gesetzlich nicht möglich. Bei einer Sperrung durch Poller o.ä. wären 2 P+R Plätze erforderlich, da auch der Norden für die Anbindung an den Haltepunkt Lützschena erschlossen werden soll.
Für die Ortschaft wird die südliche Variante favorisiert, da diese die Nutzung der S-Bahn für die Einwohner verbessert.
Weitere Diskussionspunkte:
-Aus dem Protokoll Punkt 1 zur Hohlen Gasse hat das Amt eine Antwort erstellt, die aber nicht angekommen ist. Sie wird erneut an den Ortschaftsrat versendet.
-Die Änderung der Aufstellung der 70 Km/h- und Ortsschilder am Ortsausgang Lützschena Richtung Leipzig sind in Arbeit.
-Eine weitere Aufbringung von 30 Km/h Kennzeichnungen auf die Fahrbahn ist nicht vorgesehen.

TOP 6 VI-DS-04144 Ersatzneubau der Brücke II/55 Am Pfingstanger II über einen Graben

Da sich die Themen gleichen, werden TOP 7 und TOP 8 mit behandelt. Die Brücken sind marode und müssen ersetzt werden. Die Gesamtkosten pro Brücke belaufen sich auf 383 T€. Die 3 Brücken sind baugleich mit einer Breite von 7,5 m (Stützweite 8,9 m). Der Fahrbahnquerschnitt wird von 4,70 m auf 6,00 m vergrößert. Beidseitig schließen 0,75 m breite Notgehbahnen an. Das Bauwerk erhält beidseitig Füllstabgeländer.
Auf Grund umfangreicher Planungen im Naturschutzgebiet einschließlich Entwicklung eines Fließgewässers „Lebendige Luppe“ entsprechend dem Leitbild „Kiesgeprägter Tieflandfluss“ mit regelmäßiger Wasserführung und gezielten Wasserspiegelschwankungen ist auch eine Vergrößerung des Querprofils des o. g. Grabens erforderlich.
Das Amt für Stadtgrün und Gewässer hat einen Durchflussquerschnitt des neuen Bauwerks von 5 m³/s gefordert. Weiterhin sollen die Brücken Hochwasserereignisse aushalten. Es ist nicht vorgesehen die Straße auszubauen. Es wird nur der Brückenanschluss verbreitert. Vorgesehen sind die Ausgleichsmaßnahmen in unmittelbarer Nähe zu den Bauwerken durch entsprechende Pflanzungen, Straßen begleitend eine Waldrandgestaltung vorzunehmen, um den Ausgleich dort zu realisieren, wo der Eingriff erfolgte (ca. 100 m² Ersatzaufforstung).
Baustellenzufahrt und Baustelleneinrichtungsflächen sind auf der vorhandenen Straße Am Pfingstanger geplant. Dazu wird die Straße von Oktober 2017 bis März 2018 voll gesperrt. An der Brücke werden beidseitig Bermen für den Fischotter vorgesehen. Eine Umleitung über die Gustav-Esche-Straße wird ausgeschildert.

TOP 7 VI-DS-04149 Ersatzneubau der Brücke II/55 Am Pfingstanger I über die Heuweg-Luppe

s. TOP 6

TOP 8 VI-DS-04150 Ersatzneubau der Brücke II/57 Lützschenaer Straße II über die namenlose Luppe

s. TOP 6

TOP 9 DS-03888 3. Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans der Stadt Leipzig für die Jahre 2017 bis 2021 durch die Branddirektion

Branddirektor Herr Heitmann stellte den Plan vor. Da der alte Plan ausgelaufen war, wurde zur finanziellen Planung von Technik und Investitionen dringend ein neuer Plan erforderlich. Bei der Erstellung waren auch die Ortsfeuerwehren beteiligt. Die größten Posten sind die Erneuerung der Löschfahrzeuge und die Sanierung der Hauptfeuerwache. Das Zusatzbudget für die Freiwilligen Feuerwehren läuft vorerst bis 2018.

TOP 10 Sonstiges und Informationen

Beschluss 79/08/17: Der Ortschaftsrat Lützschena-Stahmeln stellt den Antrag, die stadtauswärtige Haltestelle Lützschena der Straßenbahn an ihren früheren Standort (in östlicher Richtung, vor dem ehemaligen Gasthof) zu verlegen und dort einen Fahrgastunterstand aufzustellen.

Begründung: An der stadtauswärtigen Haltestelle der Straßenbahn gibt es derzeit keinen Fahrgastunterstand, so dass wartende Fahrgäste der Witterung schutzlos ausgesetzt sind. Die Wartezeiten sind deshalb besonders lang, weil die Linie 11 hier tagsüber im 20-Minuten-Takt und abends sowie an den Wochenenden nur aller 30 Minuten verkehrt. Richtet man die Haltestelle dort ein, wo sie viele Jahrzehnte bestand, dann lässt sich hier ein Fahrgastunterstand aufstellen weil es sich um ein Grundstück der Stadt Leipzig handelt. Der Service der LVB in der Ortschaft lässt sich so zumindest teilweise verbessern.

Votum: 5/0/0 (dafür: 5 dagegen: 0 Enthaltungen: 0)

• Der neue Betriebsleiter Stadtreinigung stellt sich demnächst bei Frau Ziegler vor.
• Die nächste Veranstaltung zum Jahr der Demokratie in Leipzig findet am 24.08.2017 von 17:00-20:30 Uhr im neuen Rathaus zum Thema Integriertes Stadtentwicklungskonzept statt.
• Zum Entwurf des Luftreinhalteplanes gibt es die Aussage des Amtsleiters, dass hierzu zur nächsten Sitzung informiert werden könne, dazu wird angefragt.
• Am 30.08.2017 16:00 Uhr findet im Grassimuseum ein Gespräch zur Kulturpolitik statt.
• Für die Aufstellung des Denkmals „Für die Opfer von Gewaltherrschaft“ soll sich der Ortschaftsrat mit 50% an den Kosten von 8000 € beteiligen. Eine Entscheidung wird bis zur nächsten Sitzung vertagt.
• Zur Bedarfsdeckung sollen erst mal beide Schulen erhalten bleiben. Zukünftig wird geprüft, ob 2 Standorte erhalten bleiben oder 1 zentraler Standort entwickelt wird. Das geschieht unter Einbeziehung des Ortschaftsrates in die weitere Schulplanung.
• Die Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Tätigkeiten werden prozentual an die Steigerung des öffentlichen Dienstes angepasst.
• Zum Schlossparkfest wird kein Gemeindevertreter aus der Partnergemeinde Hurlach kommen.
• Das Flurbereinigungsverfahren läuft weiter. Es müssen die Wege abgestimmt werden.
• Am 23.08.2017 ist die nächste Stadtratssitzung.