Kriminelles in der Auwaldstation Lützschena

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Die internationale Buchmesse in Leipzig fand auf dem Gelände der Neuen Messe vom 21.-24. März 2019 statt. Sie hatte großen Zulauf. Wer sich nicht in das Getümmel direkt stürzen wollte, fand auch an kleineren und bekannten
Orten das neue Leseglück.
So ein Ort ist zum wiederholten Male das Kaminzimmer der Auwaldstation. Diesmal war der in Dresden lebende Autor Andreas M. Sturm hier zu Gast. Der Diplom Betriebswirt, ausgebildet vorher als Werkzeugmacher, stellte Literatur
vor, die von vielen Menschen gern gelesen wird. Er war auch in der Informatik tätig, fotografiert viel und liebt Rockmusik. Er kennt sich überall aus. Im Alter von 16 Jahren schrieb er schon Kurzgeschichten. Angetan haben es ihm die Kriminalromane. Seit 2009 beschreibt er selbst Geschehnisse aus dem Alltag mit kriminellem Hintergrund. Folgende Titel sind von ihm erschienen: Sachsenmorde, Giftmorde, Weihnachtsmorde, Todesangst, Vollstreckung, Trauma, Leichentuch, Albträume. Diese packenden Krimis zeigen die unterschiedlichen Täter mit krimineller Energie: Rächer, Psychopathen und Mörder. Auch in Sachsen weht ein mörderischer Wind durch das Bundesland, wie Andreas M. Sturm es beschreibt. Auch in den „blühenden Landschaften“ werden blutige Verbrechen getan. Im Acabus Verlag Hamburg
erscheint regelmäßig die Kriminalliteratur von Andreas M. Sturm, Hartwig Hochstein, Andre Mannchen, Martina Arnold und anderer Autoren.
Für Leipzig, insbesondere Lützschena mit seinem Auwald, sind die Geschichten der Giftmorde durch harmlos aussehende Pflanzen oder schöne Blumen, wie sie auch zum Teil im Auwald anzutreffen sind, sehr zum Lesen anregend. Hier gibt es Alraun-Wurzel, Fingerhut, Hortensie, Maiglöckchen, Aronstab oder den gefleckten Schierling.
„Giftmorde“, Herausgeber Andreas M. Sturm, beinhaltet die Anleitung zum Giftmord von 15 verschiedenen Autoren. Die 2. Auflage von 2015, Verlag Leipzig UG, konnte am Abend des 22. März 2019 käuflich erworben werden. Dieses Büchlein ist interessant zu lesen und kann empfohlen werden.
Gleich zu Anfang des Leseabends in der Auwaldstation las Andreas M. Sturm eine packende Geschichte: Ein Pfarrer findet Gefallen an einem Stammtisch, an dem außer ihm zwei weniger ordentlich arbeitende Männer das Bier genießen. Der eine gibt zu, viel zu trinken und dabei wird seine Sprache immer schwer verständlicher. Der zweite gibt zu,
dem Geld nachzuspüren, er will sein Glück sogar in Amerika versuchen.
Aber dazu braucht er viel Geld. Das verschafft er sich gern auf unlauterem Wege. Der Pfarrer will ihm deshalb einen sehr wertvollen Schatz zeigen. Dieser sei aber auf dem Friedhof neben seiner Pfarrkirche.
Sehr willig geht der geldgierige Mann mit, um den Schatz zu erlangen. Auf dem Friedhof zeigt der Pfarrer eine Grabstelle mit einer Inschrift, über die der Mann sehr entsetzt ist, trägt sie doch den Namen eines jungen Mädchens, welches er kannte. Neben der Grabstätte ist ein offenes Grab geschaufelt. Als der Pfarrer erklärt, dass die Tote im Grab sein Schatz, nämlich seine vor drei Jahren getötete Tochter ist, ist die Geschichte zu Ende. Die offene Grabstelle ist nun zugeschaufelt. Der Pfarrer verlässt nun allein den Friedhof

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