Original ohne Schrift: H.Häse |
Sein Haus (mit Atelier) steht in Leipzig-Lützschena. Seine künstlerischen Arbeiten finden sich ringsum im Lande.
Lange konzentrierte sich Heinz Häses berufliche Liebe und Aufmerksamkeit auf die baugebundene Kunst. Enges Zusammenwirken mit Architekten und Bauleuten - möglichst vom Entwurfsstadium entsprechender Gebäude an - lag ihm besonders. Damit stand er in der Nachfolge der "Bauhütten", wie sie früher besonders an Kirchenbauten wirkten. Heinz Häse entwickelte immer neue Ideen zum künstlerisch gestalteten Detail. Für ihre Umsetzung suchte und fand er, trotz zeitgegebener Engpässe, immer neu geeignete Materialien (v.a. Metalle und Keramiken), neue Bearbeitungsmöglichkeiten, kunsthandwerkliche Kooperationspartner und entsprechende Firmen. Es entstanden Außen- und Innenwandgestaltungen für öffentliche Gebäude, Außen- und Innentüren u.a.m. Stets war das Ergebnis etwas Besonderes. Heinz Häse hütete sich vor Konfektionierung wie vor angepaßter Vordergründigkeit.
Daneben entstanden künstlerische Einzelarbeiten, besonders Metallarbeiten wie Pokale und Schmuckteller - sowie der Prunkschlüssel des neuen Gewandhauses zu Leipzig.
Lange schon aber - und mit zunehmenden Jahren intensiver - wandte sich Heinz Häse auch der Malerei und Grafik zu. Aquarelle und Gemälde vermitteln dank großer technischer Meisterschaft die tiefe Empfindsamkeit Heinz Häses für die Schönheiten seiner engeren Heimat - der Luppe-Elster-Auenlandschaften. Gleichermaßen regten ihn Auslandsreisen zum bildhaften Gestalten vor allem seiner Natureindrücke an. Seine Bilder nehmen den Betrachter mit sowohl in die Stimmung der sanft durch das Laub der Bäume diffundierenden Sonnenstrahlen wie in jene schmerzhaft aufwühlender Farbexplosionen.
Individuelle Sichtweisen, Eindrücke und Empfindungen Heinz Häses bereichern unser eigenes Wahrnehmen und Erleben - so werden wir zum Freund der Bilder wie des Künstlers.
(Prof. Dr. W. Weiler)
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