Bild 9: Die Luppe

Südlich von Lützschena-Stahmeln verläuft wie ein geschwungenes Band die Luppe, welche ab 1934 ein neues Bett mit Deichen zu beiden Seiten erhielt. Damit sollte Schutz vor Hochwassern gegeben werden, die alljährlich die Elster-Luppe-Aue überfluteten. Das hatte aber zur Folge, daß der Grundwasserspiegel sank, verstärkt auch durch die Wasserhaltung in den umliegenden Tagebauen, und der Auenwald, der sich südlich von Leipzig beginnend durch die gesamte Stadt bis westlich von Schkeuditz über eine Länge von ca. 25 km hinzieht, außerordentlich gefährdet war. In den letzten Jahren wurden deshalb große Anstrengungen unternommen, durch geeignete Maßnahmen im Landschaftsschutzgebiet des nördlichen Auenwaldes den natürlichen Wasserhaushalt wieder herzustellen. Eine solche Maßnahme war u.a. die Wiederherstellung des Gewässernetzes im Schloßpark Lützschena.

Mit nur wenigen Schritten gelangt man von Lützschena oder Stahmeln in den Auenwald, der eine in Deutschland nur noch selten anzutreffende einzigartige Landschaft ist und hervorragende Bedingungen für das Wandern, Radfahren oder Reiten bietet und zu allen Jahreszeiten eindrucksvolle Naturerlebnisse ermöglicht.


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