Richtfest  für ersten Leipziger Kindertagesstätten-Neubau in Stahmeln
Das Jugendamt der Stadt stellt das Projekt vor

Vier Monate nach dem 1. Spatenstich wurde die Richtkrone an der Baustelle für die neue Kindertagesstätte im Ortsteil Lützschena-Stahmeln hochgezogen. Die Fertigstellung ist für den Juli 2001 avisiert.  Der Bau ist der Ersatz für die bestehende Kita der Volkssolidarität Kreisverband Leipziger Land Muldental e.V. in der Mühlenstraße 20. Dort sind die Bedingungen unzureichend, Mietvertrag und Betriebserlaubnis laufen aus. Der Neubau, für den die Stadt Leipzig rund 1,6 Millionen Mark aufwändet, wird diese Einrichtung ersetzen und 70 Kinder aufnehmen können. Pünktlich zum Schuljahresbeginn 2001 im August sollen die Kinder von der Einrichtung Mühlenstraße 20 in das neue Haus Am Hohlweg 3 umziehen können.

Bauherr für den Kita-Neubau ist das Jugendamt der Stadt Leipzig, das die Einrichtung an den Träger Volkssolidarität verpachtet.

Der Neubau wird über einen Krippenbereich für 10-12 Kinder, einen Kindergartenbereich für maximal 25 Kinder und über einen Hortbereich für rund 40 Kinder verfügen. Eine Mehrzweckhalle, eine Werkstatt und ein Atrium vervollständigen den kindgerechten Bau.

Das Gebäude ist auf die Umsetzung des pädagogischen Konzept der Reggio-Pädagogik ausgerichtet. Typisch für diese Erziehungsmethodik ist die Schärfung der Wahrnehmungsprozesse der Kinder, unter anderem in Bezug auf das Sozialverhalten und für Vorgänge in der Natur. Dementsprechend wird es im Gebäude einen zentralen Mittelpunkt und  viele „Durchblicke“ geben.

Architektur

Das Haus entsteht in ökologischer Fertigteil-Holzständerbauweise. Das Bauwerk erhält ein Gründach und eine Regenwasserversickerungsanlage. Die ökologischen Gesichtspunkte bildeten, gemeinsam mit den inhaltlichen Aspekten, die Grundlage für diese konstruktive Lösung.

Dem Architektenbüro Numrich & Albrecht ist es gelungen, ein Gebäude zu entwerfen, das es den Kindern ermöglicht, die Natur hautnah zu erleben. Die Südseite des Hauses wird fast komplett verglast, die Terrassentüren werden mit transparenten Vordächern versehen. Das begrünte Dach ist nicht nur ein idealer Ausgleich von Temperaturschwankungen zwischen innen und außen, es bewirkt auch, dass sich einheimische Pflanzen– und Kleintierarten ansiedeln können.

Das Farbkonzept sieht warme, erdige Töne vor.  So werden die Garderoben, die sich an der Nordseite befinden, durch helle gelbe Färbung den Eindruck einfallender Sonne vermitteln. Diese Farbe wird sich an den beweglichen Teilen der Fenster und in den Türen fortsetzen.

Die Fassade wird komplett mit naturbelassenerer einheimischer Lärche verkleidet, die ihren Holzton mit der Zeit in ein silbriges natürliches Grau verwandelt.


 Am Bau der Kindertagesstätte sind beteiligt:


 

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