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Kurzmeldungen aus der Stadt Leipzig


Richtfest bei Porsche
Richtfest wurde am 19. Oktober für das neue Kundenzentrum im entstehenden Porschewerk von Leipzig gefeiert, das in der Gemarkung Lützschena entsteht. Bei dieser Gelegenheit teilte Porsche­Vorstandsvorsitzender Wendelin Wedekind mit, dass ins neue Werk nicht wie bisher 100 Millionen DM, sondern 250 Millionen investiert werden und dass die Zahl der Mitarbeiter über 300 liegen wird, über vierzig mehr, als bisher vorgesehen waren. Der in Leipzig gebaute Geländewagen “Cayenne” soll im zweiten Halbjahr 2002 auf den Markt kommen. Der Standort Leipzig wird von der Werksleitung “als goldrichtig” angesehen, Porsche ist stolz darauf, ein Teil der Stadt Leipzig geworden zu sein. Am Richtfest hat auch die Ortsvorsteherin von Lützschena­Stahmeln, Margitta Ziegler, teilgenommen.
Im Kundenzentrum mit seiner modernen Architektur, können sich die Käufer ihren bestellten Wagen selbst abholen. Zum Zentrum gehören eine Einfahr­ und Prüfstrecke, sowie unweit des Werksgeländes auf einem ehemaligen Exerzierplatz eine Trainingspiste.

Antrag auf Lohnsteuerkarte auch in Bürgerämtern möglich
Der Versand der Lohnsteuerkarten 2002 für die Stadt Leipzig ist abgeschlossen. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bislang noch keine Lohnsteuerkarte erhalten haben, sie aber für das kommende Jahr benötigen, können sich bis zum 31. Dezember 2001 auch an das Bürgeramt in Lützschena, am Brunnen 4, wenden, um dort die Ausstellung einer Lohnsteuerkarte für 2002 zu beantragen.
Ebenso werden Änderungen von Lohnsteuerkarten in allen Bürgerämtern der Stadt vorgenommen, wenn nicht ausschließlich das Finanzamt zuständig ist. Hinweise dazu sind in dem mit der Lohnsteuerkarte versandten Merkheft zu finden.
Das Ordnungamt weist darauf hin, dass die Lohnsteuerkarten rechnergestützt hergestellt werden und somit ohne Siegel und Unterschrift gültig sind.

Klare Anlaufstellen und Wege für Bürger bei verdächtiger Post
Besorgte und verunsicherte Bürger fragen, wo sie sich zum Thema Milzbrand hinwenden können, wenn sie glauben, verdächtige Postsendungen erhalten zu haben. Experten und die zuständigen Ämter, die sich ausführlich mit den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen beschäftigt haben, geben dazu folgende Hinweise:
Trittbrettfahrer werden konsequent und hart bestraft
Nach bisherigen Erkenntnissen besteht aus Sicht der Stadt Leipzig keinerlei Anlass zur Panik wegen Milzbrand. Nicht nur bei den bisher in Leipzig, sondern auch bei den in anderen Städten aufgefundenen Briefkuverts, handelt es sich ausnahmslos um die Taten von Trittbrettfahrern. Diese Vorkommnisse sind keine Dummejungenstreiche, sondern erfüllen einen Strafbestand.
Nach Ermittlung der Täter ­ und hier wird mit aller Konsequenz vorgegangen — haben diese nach § 126 des Strafgesetzbuches nicht nur mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldbuße zu rechnen, sondern haben auch die Kosten für den Einsatz der Sicherheitskräfte zu tragen.
Dennoch wird jeder einzelne gemeldete Fall von den zuständigen Ämtern der Stadt sehr ernst genommen. Es ist sichergestellt, dass die Fachleute schnell zur Stelle sind und die entsprechende Hilfestellung leisten. Auch für die sofortige Untersuchung der Substanz ist gesorgt.
Das Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen hat zur Thematik “Internationaler Terrorismus” ein Hinweistelefon unter der Nummer 0351­859 09 21 eingerichtet, das montags, dienstags und donnerstags in der Zeit von 13­17 Uhr besetzt ist und bei dem außerhalb der Sprechzeiten die Möglichkeit besteht, eine Nachricht zu hinterlassen.

Kastanienlaub entfernen
Dem aufmerksamen Beobachter wird das bräunlich verfärbte Erscheinungsbild der weißblühenden Roßkastanien nicht entgangen sein. Ursache ist nicht in jedem Fall der Herbst, sondern häufig auch die Folge des Befalls durch die Roßkastanien­Miniermotte. Da sie im Kastanienlaub im Puppenstadium überwintert, ist die beste Art der Bekämpfung, das heruntergefallene Laub zu entfernen. Auf diese Weise kann der Schädlingsbefall verringert werden.
Das Grünflächenamt bittet alle Grundstückseigentümer, in deren Bereich Roßkastanien stehen, das gefallene Laub zu entfernen. Das Laub kann verschieden entsorgt werden:
  1. Kleine Mengen in die Biotonne oder Restabfallbehälter geben.
  2. Abgabe von bis zu 4 Säcken auf den Werkstatthöfen des Eigenbetriebes Stadtreinigung, die Gartenabfälle annehmen.
  3. Gartenabfallsäcke bei der Stadtreinigung, Geithainer Straße 60, Möckernsche Straße 37­41 oder bei den Bürgerämtern kaufen, füllen und von der Stadtreinigung über die Rufnummer 657 14 04 abholen lassen.
  4. Laub nur selbst kompostieren, wenn die gesamte Menge dicht mit Erde abgedeckt werden kann.
  5. Größere Laubmengen (die beispielsweise bei Firmen, Wohnungsgesellschaften anfallen) an Kompostieranlagen (siehe gelbe Seiten) zur technischen Kompostierung geben.
Ein Merkblatt über die Roßkastanien­Miniermotte kann man bei der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Fachbereich Integrierter Pflanzenschutz, Außenstelle Leipzig, Hinter den Gärten 6, 04463 Großpösna beziehen.
Es berät das Grünflächenamt zum Thema unter Tel. 0341­123 61 60.

Nester von Mauerseglern und Schwalben ganzjährig geschützt
Das Amt für Umweltschutz weist darauf hin, dass die Niststätten der Mauersegler und Schwalben ganzjährig geschützt sind, weil diese nach Rückkehr aus dem Winterquartier von den gefiederten Bewohnern wieder aufgesucht werden.

Wer Nester beschädigt oder zerstört, muss mit einer Geldbuße von bis zu 100.000 DM rechnen.
Sollte eine Beseitigung von Nestern unumgänglich sein, so bedarf es dafür einer schriftlichen Genehmigung der Naturschutzbehörde. Diese ist beim Amt für Umweltschutz, Abteilung Naturschutz, in der Nonnenstraße 5c, 04229 Leipzig, Tel. 123 34 29 oder 34 25, zu beantragen.

Grüner Knollenblätterpilz auch in der Region Leipzig zu finden.
Der tödlich giftige Grüne Knollenblätterpilz wurde in den letzten Tagen wiederholt in den Wäldern und Parkanlagen in und um Leipzig gefunden. Es besteht vor allem für unkundige Pilzsammler eine große Verwechslungsgefahr mit einigen essbaren Pilzarten, beispielsweise mit Champignons, grünen Täublingen und grünen Ritterlingen.
Als Faustregel gilt: Unbekannte Pilze stets zusammen mit dem Stielgrund aus dem Erdboden entnehmen, denn man erkennt den Grünen Knollenblätterpilz — neben seinem grünen bis weißen Hut, den weißen Blättern und der hängenden Manschette — vor allem an dem unverwechselbaren, am untersten Ende knollig verdickten Stiel, der in einer Hauttasche steckt.
Generell sollte jeder Sammler nur die Pilzarten sammeln, die er sicher kennt. Im Zweifelsfall sollte die Pilzberatungsstelle des Veterinär­ und Lebensmittelaufsichtsamtes in der Stötteritzer Straße 43 aufgesucht werden. Geöffnet ist sie montags von 10­11 und 15­18 Uhr sowie mittwochs von 16.30­18 Uhr.

Beratungen sind auch unter der Rufnummer 267 560 möglich.

Zusätzliche Ladenöffnungszeiten an Wochenenden
Auch im kommenden Jahr sollen zur Erhöhung der Attraktivität der Innenstadt von Leipzig die Möglichkeiten des Ladenschlussgesetzes voll ausgeschöpft und dazu zusätzliche verkaufsoffene Sonntage und verlängerte Öffnungszeiten an Samstagen genehmigt werden.
Vorgesehen ist im Jahre 2002 die Öffnung der Verkaufsstellen im Innenstadtbereich an folgenden Sonntagen, jeweils von 13­18 Uhr An folgenden Samstagen des Jahres 2002 können die Geschäfte in der City bis 21 Uhr öffnen dürfen: Für die Grünauer Allee­Center, das Paunsdorf­Center und das Löwen­Center gelten gesonderte Regelungen.

Broschüre mit Beratungsangeboten für Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien erschienen
Die 46­seitige Broschüre enthält eine Übersicht über Erziehungs­ und Beratungsangebote in Leipzig. Die Zusammenstellung ist das Ergebnis einer kontinuierlichen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe.
Den statistischen Aussagen sind Kurzbeschreibungen zu Arbeitsmaxime, Leistungsangeboten und Methoden der jeweiligen Beratungsangebote vorangestellt.
Die Broschüre ist gegen eine Schutzgebühr von 10 DM erhältlich im Jugendamt, Amtsleiterbereich/Koordination, Naumburger Straße 26, Telefon 123 46 41 oder per E­Mail unter jugendamt@leipzig.de zu bestellen.

Rathaus­Turm zeitweise gesperrt
Aufgrund von Bauarbeiten am Turm des Neuen Rathauses können im Zeitraum vom 1. bis 31. November keine Turmführungen stattfinden. Die komplette und längere Sperrung macht sich erforderlich, da die Treppenanlage zum Hauptturm saniert wird und außerdem der Turmumgang eine neue Beschichtung erhält.

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