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50-jähriges ehrenamtliches Dienstjubiläum

In diesem Jahr kann, im dankbaren Alter von fast 90 Jahren, Kamerad Carl Fröbus auf eine 50-jährige Mitgliedschaft in der traditionsreichen Freiwilligen Feuerwehr Lützschena zurückblicken.

Der gebürtige Lützschenaer bewohnt noch heute die von seinem Vater 1920 erworbene Stellmacherei -Am Mühlweg 4-. Vorher arbeitete sein Vater in der Sternburgschen Stellmacherei (jetzt Auwaldstation) lange Jahre. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft 1947 ging Kamerad Fröbus zur Freiwilligen Feuerwehr. Leider gab es damals noch keine Ausweise, so dass aktenkundlich eine Mitgliedschaft seitdem 1.8.1951 ermittelt werden konnte. Sein damaliger Wehrleiter war der Kamerad Wille Händel, und wie sich Kamerad Fröbus erinnert, war im Gasthaus des Wehrleiters (ehemals Sparkasse), der Dienstraum der Freiwilligen Feuerwehr. Das genutzte Feuerwehrauto zu dieser Zeit war ein alter Mercedes, und da Fahrer zu dieser Zeit rar waren, wurde Kamerad Fröbus oft als Aushilfsfahrer eingesetzt.

Von 1975 bis 1984 war Kamerad Fröbus im vorbeugenden Brandschutz tätig. Danach wurde er in die Alters- und Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr übernommen. Außer seiner ehrenamtlichen Arbeit unterstützte Kamerad Fröbus die Wehr beim Um- und Neubau des alten Feuerwehrhauses und den dabei oft anfallenden Reparaturen an den Fahrzeugen. Dies erfolgte meist in Zusammenarbeit mit seinem Sohn Andreas, der kurze Zeit ebenfalls Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr war, und dem Schmiedemeister und Altwehrleiter Rolf Wönicker.

Trotz seines hohen Alters läßt sich Kamerad Fröbus auch heute noch nicht nehmen, zu besonderen Anlässen am Kameradschaftsleben der Feuerwehr teilzunehmen. Die Wehrleitung sowie alle Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lützschena möchten sich bei dem Kameraden Fröbus für seine jahrelange vorbildliche ehrenamtliche Tätigkeit bedanken und ihm viel Gesundheit und alles Gute für sein weiteres Leben wünschen.

G. Raack


Zwei Besuche bei der Freiwilligen Feuerwehr Lützschena

Am 30.10.2001 besuchte unser sehr verehrtes Ehrenmitglied, Herr Wolf Dietrich von Sternburg, die Freiwillige Feuerwehr Lützschena, um über die weiteren Bemühungen bei der Erhaltung des Sternburgschen Schlossparkes zu berichten und um sich über die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr zu informieren. Herr von Sternburg besichtigte das neue Feuerwehrgerätehaus mit großem Interesse. Vom Feuerwehrverein konnte ihm der von den Kameraden renovierte und neu eingerichtete Schulungsbereich der Jugendfeuerwehr vorgestellt werden. Abschließend übergab voller Stolz Herr von Sternburg eine neue Ausgabe der "Leipziger Parkanlagen", den von Sternburgschen Schlosspark betreffend. Der Besuch stellte wieder einmal die Verbundenheit des Hauses Sternburg mit Lützschena und deren Feuerwehr dar.

Erstmalig besuchte am 02.11.2001 der neue Amtsleiter im Brandschutzamt, Herr Karl-Heinz Schneider die Freiwillige Feuerwehr Lützschena. Als Gast nahm der Stadtrat Herr Horst Pawlitzky am Besuch teil. Zunächst nahm Herr Schneider an der Jahresabschlußübung der FFW im Gelände der ehemaligen Sternburgbrauerei teil. Danach besichtigte er das neue Feuerwehrgerätehaus und den Schulungsraum der Jugendfeuerwehr. Herr Schneider war sehr beeindruckt von der vorhandenen Technik und der Einsatzbereitschaft der FFW Lützschena. Er wies darauf hin, dass die Wehr auf das Vorhandene stolz sein kann. "Eine so starke Feuerwehr benötigt auch eine starke Ausrüstung", waren seine Worte. Herr Amtsleiter Schneider informierte über weitere Aufgaben und Konzeptionen im Brandschutz der Stadt Leipzig. In einer anschließenden gemeinsamen Diskussion wurden Schwerpunkte für die weitere Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr sowie die Traditionspflege der Freiwilligen Feuerwehren beraten. Die Kameradinnen und Kameraden begrüßten die Initiative des neuen Amtsleiters, derartige Besuche zu wiederholen. Der Besuch stellt eine neue Qualität der Zusammenarbeit des Brandschutzamtes mit den Freiwilligen Feuerwehren dar, denn es ist stets vorteilhaft offene Probleme vor Ort anzusprechen.

G. Raack


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