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Nachrichten und Mitteilungen der Kirchgemeinde Lützschena

Unsere Gottesdienste

8.12.10.15 Uhr Hainkirche
15.12.10.15 Uhr Schloßkirche
22.12.10.15 Uhr Schloßkirche Krippenspiel
24.12.15.30 Uhr und 17 Uhr Hainkirche Christverspern
25.12.10.15 Hainkirche
26.12.10.15 Schloßkirche
29.12.10.15 Schloßkirche Weihnachtskindergottesdienst
31.12.17 Uhr Hainkirche
1.1.15 Uhr Schloßkirche
5.1.10.15 Schloßkirche
12.1.10.15 Uhr Schloßkirche

Brot für die Welt

Vom 1. Advent bis zum 26. Januar sammeln wir in unserer Kirchgemeinde für "Brot für die Welt." Spendetüten und Informationsmaterial erhalten Sie im Pfarramt und bei allen Gemeindezusammenkünften. Auf Wunsch stellen wir Spendenquittungen aus.

Christverspern

Jeder, der zur Christvesper kommt, soll einen Sitzplatz haben. Deshalb empfehlen wir - besonders für Familien mit Kindern - die erste Christvesper (15.30 Uhr ). Auch in diesem Jahr will unsere Junge Gemeinde das Weihnachtsspiel zweimal aufführen.

Weihnachtskindergottesdienst

Am Sonntag nach dem Fest laden wir alle Kinder ein, mit ihrem Schönsten Weihnachtsgeschenk in die Schloßkirche zu kommen. Wir wollen uns die Geschenk gemeinsam ansehen und unsere Freude mit anderen teilen. (Erwachsene dürfen dabeisein)

Am Ende des Jahres danke ich allen, die unsere Kirchgemeinde auf ganz unterschiedliche Weise unterstützt haben. Wir freuen uns, daß wir einige große Bauvorhaben (Orgel, Hainkirche, Pfarrhaus) abschließen konnten. Vor allem aber konnten wir in vielen Zusammenkünften unseren Glauben vertiefen und Lebensfreude für den Alltag empfangen. Die Weihnachtszeit erinnert uns besonders an das, was unsere Seele braucht: Hoffnung und Freiheit und Halt. Gott sagt: Ich will es euch geben.
So grüße ich alle Leser und wünschen Ihnen eine friedvolle Adventszeit, frohe Festtage und ein gesundes, gesegnetes neues Jahr.

Ihr R Pappe

Öffnungszeiten der Kanzlei

Schloßweg 4, Tel. und FAX 46 19 034
Montags 15 - 18 Uhr
Mittwochs 16 - 18 Uhr
Unsere Bankverbindungen:

            für Spenden und Kirchgeld
            Kto. - Nr. 113 950 0178
            Sparkasse Leipzig, BLZ 8605 5592

            Für Friedhofsgebühren
            Kto. - Nr. 103 900 034
            LKG Sachsen, BLZ 8509 5164

Lützschena vor 150 Jahren
(Abschrift aus dem Tagebuch von Pfarrer Reichel - 1831 - 1863 Pfarrer in Lützschena - aus dem Jahre 1852)

Am 5 Dezember. Vorige Nacht (Sonnabend bis Sonntag) nach 10 Uhr wurden uns aus unsern verschlossenen beiden Gänsestellen, nach gewaltsamer Entfernung der vorgelegten Schlößchen, 5 Gänse - 3 ungenährte Jungtier und 2 fette Gänse - von Dieben erwürgt und fortgeschleppt; worauf auch noch durch eine neue Mauer bei Bäckermeister Zorn gebrochen wurde und ein Entenpaar gestohlen worden ist. Ich hielt heute Amt in Wahren.

Die beiden Einwohner, Thörmer und Werner in Papitz, längst verdächtigt, sind von Gendarm Titel in Schkeuditz, dem ich schnelle Anzeige gemacht, vom Feld weg und ins Gefängnis abgeführt worden; und des ersteren Ehefrau, in deren Wohnung man Überbleibsel der erwürgten Tiere gefunden, soll den Diebstahl auch eingestanden haben!

13.Dezember. Nachdem ich bereits vorige Woche im Gerichtsamt zu Schkeuditz wegen obigen Diebstahls verhört worden war, mußte ich heute meine Aussage eidlich erhärten und erhielt, da Th. Die Tat bereits eingestanden hatte, Fett und Federn der hingewürgten Tiere zurück.

Die am 3. Dezember auch hier aufgenommene Bevölkerungsliste hat für Lützschena 657 Personen ergeben, also 36 mehr als den 3. Dezember 1849 (621). Für Hänichen 360 Personen, also 57 Personen mehr und für Quasnitz 109, also 9 Personen weniger. Daher gesamt 1126.

31.Dezember. Des Jahres Schluß naht, von schöner, milder Witterung war das Christfest begünstigt (nur am 24.12. 5 Grad Kälte, am 1. Weihnachtsfeiertag schon wieder 5 Grad Wärme).

Die kirchlichen Nachrichten besagen: in Lützschena 23 Geburten, in Hänichen 1 Geburten, in Quasnitz 5 Geburten. In Lützschena 12 Todesfälle, in Hänichen 9 und in Quasnitz 5.

Auch in der politischen Welt ist's ruhig am Jahresschluß. Frankreich ist seit dem 2. Dezember wieder ein Kaiserturm; der Kaiser Joseph von Österreich hat Dresden und Berlin jüngst besucht - eine seltene, ermutigende Erscheinung.

Nun treten wir, dem Herrn dankend für sein väterliches Walten im alten Jahre, und kindlich vertrauend in das neue und flehend zugleich: Herr, zu uns allen komme dein Reich!

(Abschrift wird fortgesetzt)




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