zurück | Auenkurier Hauptseite | Inhalt dieser Ausgabe

Die Grundschule Stahmeln verfügt über eine Nebenstelle
Das Lernen bleibt der Schwerpunkt

 



Feierliche Einschulung

37 ABC-Schützen drücken in diesem Schuljahr das erste Mal die Schulbank. Am Sonnabend, dem 23. August, war ihr großer Tag, die erste Begegnung mit ihrer Schule, der Start in einen neuen Lebensabschnitt. Er begann am Vormittag mit einer Feierstunde in der 58. Grundschule in Leipzig-Wahren. Die amtierende Schulleiterin, Frau Lehmann, richtete inhaltsreiche Worte an die erwartungsvoll versammelten Kinder und Eltern. Die neue Klasse 4 erfreute traditionsgemäß ihre künftigen Mitschüler mit einem kleinen Kulturprogramm, bestehend aus dem Vortrag von Liedern, Gedichten und Tänzen. Dann fuhren zwei Kremser vor und die frisch gebackenen Schüler der beiden neuen Klassen stiegen mit ihrer jeweiligen Klassenlehrerin auf, und los ging die lustige Fahrt in Richtung Stahmeln zur Schule und im zweiten Falle weiter in den Windmühlenweg nach Lützschena. Die Aufregung war groß. Die Neuen lernten ihr Klassenzimmer kennen, bekamen ihren Platz an den Tischen zugewiesen und erfuhren, was in den nächsten Wochen auf sie zukommt. Inzwischen waren auch die Eltern auf den Schulhöfen eingetroffen, um mit ihren Kindern den Höhepunkt der Einschulung zu erleben, die Übergabe der Zuckertüten. Es ist eine schöne Geste an der Stahmeln-Lützschenaer Grundschule, dass die an bunten Bändern am Baum aufgehängten Tüten von Schülern der höheren Klasse gepflückt und der Klassenlehrerin übergeben werden, die wiederum die Tüten mit Glückwünschen zum Schulanfang an die Jüngsten in der Schulgemeinschaft weiterreicht. Dann waren die Eltern am Zuge, die Fotoapparate klickten, zusätzliche Geschenke erreichten ihr Ziel, in Feierstimmung zogen die Familien heimwärts.

Die neue Nebenstelle im Windmühlenweg

Zum neuen Schuljahr wurde erstmals in Leipzig eine bereits geschlossen gewesene Schule wieder eröffnet. Sinkende Schülerzahlen machten 1999 eine Schließung der Lützschenaer Mittelschule Am Windmühlenweg unumgänglich. Inzwischen entstand verstärkt Bedarf nach Grundschulplätzen. Im Frühjahr 2003 wurde im Schulverwaltungsamt der löbliche Beschluss gefasst, das Gebäude am Windmühlenweg als Nebenstelle der bestehenden Grundschule Stahmeln-Lützschena wieder zu eröffnen. Seit Mai wurden das Erdgeschoss und die 1. Etage für rund 120.000 Euro fit gemacht. Ganz neu ist ein Speiseraum mit Essenausgabe, über den das Haus bisher nicht verfügte. Insgesamt stehen jetzt drei hell und freundlich renovierte Klassenräume zur Verfügung. Dort werden 19 Schülerinnen und Schüler der Klasse 1b unter Leitung von Frau Schreiner unterrichtet und die 16 Schulkinder der Klasse 2 b, für die Frau Larisch verantwortlich ist. Es ist selbstverständlich, dass es sich in erster Linie um Kinder aus Lützschena handelt. Das Lehrerkollegium, die Eltern und natürlich in erster Linie die Schüler richten ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeiter des Schulverwaltungsamtes, die nicht nur ihren Etat umgeschichtet haben, um die erforderlichen Kosten für die Herrichtung und Ausgestaltung der neuen Räume bereit stellen zu können, sondern die auch mit viel Umsicht und Engagement die Bauarbeiten und die Bereitstellung des erforderlichen Mobilars termingerecht sicherten, so dass der Unterricht auch im Windmühlenweg pünktlich beginnen konnte. Eine reife, unbürokratische, beispielgebende Leistung.

Hohe Ziele fürs neue Schuljahr

Auch im Schuljahr 2003/2004 arbeitet die Gemeinschaft der Grundschule Stahmeln-Lützschena kontinuierlich an ihrer ständigen Qualitätsentwicklung, gemäß ihrem Motto ?Schule im kleinen Kreis?. Ihr liegt vor allem ein gutes Schulklima am Herzen. Es schafft die besten Bedingungen für das Lernen und fördert die soziale Entwicklung jedes Kindes. Der Schwerpunkt aber ist und bleibt das Lernen, und das mit allen Sinnen. Dazu werden in erster Linie die Grundtechniken im Lesen, Schreiben und Rechnen vermittelt und es wird geübt, mit Partnern und in der Gruppe zu lernen und nach einem Wochenplan zu arbeiten.
Für das Lehrerkollegium ist der seit 1993 bestehende Förderverein an der Schule, ?Sonnenuhr? von immenser Bedeutung. Er unterstützt in vielerlei Hinsicht die Schularbeit. Fast die Hälfte aller Eltern sind Mitglied.

Wieder viele Höhepunkte

Sie beginnen gleich furios. Alle Schüler und Lehrer der Grundschule Stahmeln-Lützschena beteiligen sich am 6. September am Festumzug zur 725-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung von ?Luzsene?. Wenige Tage später folgt das Schulsportfest. Im Laufe des Schuljahres gibt es wieder die ideenreich gestalteten Projekttage sowie das Erntefest, das Martinsfest, das Adventssingen, den Schulfasching, Ostern, aber auch Theateraufführungen. Die Projektwoche vom 26. bis 30. April, die unter der Aufgabenstellung ?Märchen? stehen wir, führt nach Friedrichssee in der Dübener Heide. Im Oktober wird die Schülerbücherei eröffnet, die gegenwärtig über etwas mehr als 2000 Bände verfügt. So bleibt nur noch, den Schülern und Lehrern sowie dem Förderverein zu wünschen, dass sich alle gestellten Aufgaben in hoher Qualität erfüllen lassen.

Gottfried Kormann


zurück | Auenkurier Hauptseite | Inhalt dieser Ausgabe

© 2003 Lützschena-Stahmeln