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Bekanntmachungen u. Informationen

Inhalt und Ergebnisse der 21. ordentlichen Sitzung des Ortschaftsrates Lützschena-Stahmeln vom 8. September 2003



Die Sitzung wurde durch die Ortsvorsteherin, Frau Ziegler, eröffnet. In ihrer Begrüßung der Mitglieder des Ortschaftsrates und der anwesenden Gäste sprach sie allen, die zum guten Gelingen der 725-Jahr-Feier beigetragen haben, einen herzlichen Dank aus. Sie würdigte den tollen Einsatz und die ausgezeichneten Leistungen aller Beteiligten.
Das Fest wird insgesamt als gelungen eingeschätzt. Kritisch wurde die missglückte Sperrung der Bahnstraße und die damit notwendig gewordene Umleitung des Festzuges angemerkt, ebenso, dass den Hinweisen der eingesetzten Ordnungskräfte nicht im vollen Umfang Folge geleistet wurde.

Frau Ziegler stellte die Beschlussfähigkeit des Ortschaftsrates fest. Dem bereits über einen längeren Zeitraum hinweg erkranken Ortschaftsratsmitglied Frau Hottas wurden herzliche Grüße und Genesungswünsche sowie ein Blumengruß übermittelt.
Die Tagesordnung wurde mit einer Änderung bestätigt.
Bei der Protokollkontrolle zu den Ergebnissen der vorangegangenen Sitzung wurde der zweite Absatz der Niederschrift zum Tagesordnungspunkt 8 wie folgt ergänzt:
Frau Ziegler informierte, dass die Reudnitzer Brauerei die Bereitstellung weiterer finanzieller Mittel für den Auen-Kurier in Aussicht gestellt hat.

Die Ortsvorsteherin berichtete über die noch offenen Punkte aus vorhergegangenen Sitzungen des Ortschaftsrates:

  • Die Verlegearbeiten am Arnikaweg 16 sind abgeschlossen. Der Graben ist wieder verfüllt. Wegen des Verkaufs des Grundstückes wird die Säuberung des Fußweges aus der Kontrolle genommen.
  • Die Ursache für die Überschwemmungen des Weges an der Gasregelstation ist nach Aussage der zuständigen Außenstelle der Stadt geklärt. Die Überschwemmungen entstehen immer dann, wenn es zum Rückstau über die geschlossenen Gräben und die Luppe kommt. Eine Besserung wird erwartet, wenn der gesamte Damm saniert wird. Dies ist für das Jahr 2004 in die Planung aufgenommen.
    Es liegt noch kein Sachstand zum Grundstück am Windmühlen-/Schrägweg vor. Sobald dieser vorliegt, wird der Ortschaftsrat umgehend informiert.
  • Ebenso erfolgt eine Information an den Ortschaftsrat, sobald vom Tiefbauamt ein Sachstand zur Anbringung der Hinweise zu den Hausnummern "Auf der Höhe" auf dem Wegweiser eingetroffen ist.
  • Das Aufstellen der Bänke an den vorgesehenen Standorten ist teilweise erfolgt, z.B. An der alten Waage
  • Das Antwortschreiben der Flughafengesellschaft liegt allen Ortschaftsratsmitgliedern vor. Es wurde in der Sitzung zusätzlich nochmals verlesen. Um restliche Unklarheiten über die Regelung bei An- und Abflügen auszuräumen, hat es Ortschaftsrat Pawlitzky übernommen, eine Sichtanflugkarte zu besorgen.
  • Zur Problematik der zunehmenden Vermüllung am Bismarckturm erklärte der Turmwart, Herr Lattich, dass die Verunreinigung nicht von den "Blau-Gelben-Engeln" beseitigt wurde, sondern von seiner Frau und ihm und den Mitarbeitern des Bauhofes. Er berichtete, dass sich Vandalismus, Randale und Schmierereien am Bismarckturm häufen, verursacht vorwiegend von einer Gruppe Jugendlicher, die sich meistens in der Zeit von 20-22 Uhr dort aufhalten. Es wird das Aufstellen einer Überwachungskamera am Bismarckturm empfohlen, da offensichtlich keine andere Lösung Erfolg verspricht. Übrigens wurden auch die angepflanzten Bäume am Weg am Jägergraben herausgerissen und abgeknickt.
  • Die Anfrage zur Lärmbelästigung durch die Teststrecke von Porsche wurde noch nicht weitergeleitet.
  • Zum ehemaligen Gasthof Lützschena hat Herr Dr. Krumrey vom Regierungspräsidium Leipzig telefonisch der Ortsvorsteherin mitgeteilt: Wenn die Initiative des neuen Besitzers der Sternburg-Brauerei, auch den Gasthof zu übernehmen und zu sanieren, nicht greifen sollte, stimmt das Regierungspräsidium einem Abbruch des Gebäudes zu. Damit hält sich das Regierungspräsidium an die Zusage gegenüber dem Ortschaftsrat.
  • Zum Absenken der Bordsteinkante am Ampelübergang Freirodaer Weg und zum Radweg gab es telefonische Kontakte zwischen Frau Ziegler und Herrn Taubold vom Tiefbauamt. Es wurde eine Vorortbesichtigung zur Klärung des Problems vereinbart. Ortschaftsratsmitglied Dr. Schneider wird sich dazu mit Herrn Taubold wegen eines Termins in Verbindung setzen.
  • Offen ist die Antwort zur Schottereinbringung am Fußweg am Jägergraben und das Schreiben an Dr. Krieg (Denkmalschutz) wegen des Eigenheimes gegenüber der Schlosskirche.
  • Der Einbau der Falttür im Sitzungssaal des Ortschaftsrates ist noch nicht erfolgt. Dazu erfolgt eine Sachstandsnachfrage an die Hausverwaltung.
  • Die Problematik der zugesagten Radwegeverbindungen am Porschegelände und das Setzen von Pollern an der alten nur neuen B 6 zur Verhinderung des Schleichverkehrs über den Radefelder Weg ist dem Stadtplanungsamt noch mitzuteilen.
  • Zur Problematik der Erneuerung des verdorrten Rasens am Windmühlen-/Schrägweg sind noch Verantwortlichkeiten zu klären.

    Zur Bürgerfragestunde gab es keine Anfragen.

  • S-Bahn-Strecke Leipzig-Halle
    Anwesend waren als Gäste die Herren Deinert (Projektleiter) und Siebert von der Bahn AG und Herr Rausch vom Amt für Verkehrsplanung. Herr Deinert stellte die Baumaßnahmen vor. Gebaut wird auf einer im Betrieb befindlichen Strecke. Die Zugänge sind behindertengerecht geplant, sie werden mit Rampen und Aufzügen versehen. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2004 geplant. Die S-Bahnen verkehren in einem 20-Minuten-Takt. Eine direkte Busverbindung zum Ort Lützschena ist geplant.
    Herr Rausch erklärte, dass durch das Amt für Verkehrsplanung die Planung noch nicht abgeschlossen und zur Zeit noch in Prüfung ist. Sobald die Prüfungsergebnisse vorliegen, wird der Ortschaftsrat ins Verfahren einbezogen.
    Die Mitglieder des Ortschafrates, die Herren Markurt, Pawlitzky, Schneider und Werther, werden ihre Vorstellungen und Gedanken zusammentragen und sie als Konzept dem Ortschaftsrat in der Sitzung am 13. Oktober zur Beratung vorlegen. Das dann bestätigte Schreiben wird dem Amt für Verkehrsplanung als Standpunkt des Ortschaftsrates zur Einarbeitung in die Planung übergeben.
    Schwerpunkte sind u.a., die einer Klärung bedürfen:
  • Wendehammer für Bus
  • Fuß- und Radwegeverbindungen
  • Busverkehr durch Bahnstraße nach Lützschena
  • Bike & Ride
  • Parkplatzlösung -Zufahrt von Nord und Süd

    Erneute Vorstellung des Projektes: Behindertengerechtes Wohnen "An der Schäferei"

    Erschienen zur Beratung waren Herr Dietze, Geschäftsführer des Vereins ?Schloss Schönefeld e.V.? und Herr Weiße als Beauftragter des Planers.
    Herr Weiße stellte das durch das Büro Fuchshuber überarbeitete Projekt hinsichtlich der Fassadengestaltung anhand von Planungsunterlagen vor. Zur Fassadengestaltung werden vorgeblendete Klinker verwendet, welche in warmen Tönen und farblich abgesetzt gehalten werden. Es ist ein Flachdach mit Pergolaaufbau geplant.
    Die Zustimmung des Stadtplanungsamtes für dieses Planungsprojekt liegt vor, und die Baugenehmigung kann so erteilt werden.
    Der Ortschaftsrat stimmte einstimmig dem abgestimmten Vorschlag mit dem Hinweis zu, dass die Einfriedung dem Umfeld anzupassen ist und entsprechend gestaltet werden sollte, Die weitere Erläuterung des Gestaltungsvorschlages vor dem Ortschaftsrat wird gewünscht und durch den Verein zugesagt.

    Konzept über die zukünftige Struktur der Ortschaftsräte und Stadtbezirksbeiräte - Satzung zur Änderung der Hauptsatzung der Stadt

    Frau Ziegler erläuterte nochmals das Anliegen. Im Ergebnis der Debatte über den Satzungsentwurf erklärten die Mitglieder des Ortschaftsrates einstimmig:
    Der Vorlage wird n i c h t zugestimmt. Es besteht für den Ortschaftsrat kein unmittelbarer Handlungsbedarf, da die Ortschaft Lützschena-Stahmeln auf den bestehenden Eingemeindungsvertrag verweist. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Ortschaftsverfassung für das gesamte Stadtgebiet flächendeckend eingeführt wird.
  • Sonstiges

  • Es liegt ein Schreiben des Brandschutzamtes der Stadt vor. Informiert wird darin über die städtischen Zuwendungen für die Freiwilligen Feuerwehren für das Jahr 2004.
    Danach erhalten:
    Feuerwehr Lützschena für 48 Personen = 516,00 Euro
    Feuerwehr Stahmeln für 36 Personen = 387,00 Euro
    Jugendfeuerwehr für 18 Personen = 193,50 Euro
  • Informiert wurde über die Verwaltungsvorlage über die "Vereinheitlichung der Ortseingangs- und Ortsteilsbeschilderung" und über den Leitfaden "Umweltrecht".

    Im nicht öffentlichen Teil der Sitzung des Ortschaftsrates erfolgte mehrheitlich, mit einer Enthaltung, die Beschlussfassung über die Verteilung der Brauchtumsmittel 2003.


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