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Erwähnen
möchte ich auch, dass auf meine Initiative dem Sportverein Sternburg
e.V. Fördermittel für die Aufstellung einer stationären
Toilettenanlage von der Stadt bewilligt wurden. Sehr engagiert bei den sehr
schwierigen Fragen der Genehmigung der Aufstellung des Containers auf dem Sportplatz
waren neben dem Vorstand des Vereins Herr Jürgen Bemmann und die Firma
Kuhnhardt, ohne deren unermüdlichen Einsatz die Sache wohl gescheitert
wäre. Ich will es bei diesen Beispielen belassen.
A.-K.: Was in Ihrem Verantwortungsbereich befriedigt Sie noch
nicht, welche Ihrer Pläne blieben bisher unerfüllt? Ja, worüber
müssen Sie sich gelegentlich auch ärgern? M. Z.: Schwachstellen in
der Ortschaft sind immer wieder die Ordnung und Sauberkeit. Hier kann nur durch
die Mithilfe aller Bürger etwas verändert werden. Das gilt auch für
die Ahndung und Verhinderung des Beschmieren von Straßenbahnhaltestellen
und Gebäuden sowie die Einhaltung der StVO. Nur nach einer Mitteilung an
die zuständigen Ämter können diese reagieren. Dort fehlen Mittel
und Personal für ausreichende Kontrollen und die Abstellung der Mängel.
Der Einsatz des einzelnen Bürgers ist deshalb gefragt.
Nach wie vor ärgere ich mich über die mangelhafte Umsetzung der Anliegeraufgaben.
Wenn jeder vor seinem eigenen Grundstück für Sauberkeit und Ordnung
sorgen würde und vielleicht auch über seinen eigenen Bereich hinaus
mit Hand anlegt, wäre viel gewonnen.
Allen Einwohnern, die sich für eine saubere Ortschaft einsetzen, möchte
A.-K.: Welche Arbeitsschwerpunkte haben sich der Ortschaftsrat und Sie persönlich
als Ortsvorsteherin für das Jahr 2004 vorgenommen. Worauf müssen sich
die Einwohner einstellen?
M. Z.: Zuerst möchte ich die Kommunalwahlen nennen, die
im Juni 2004 stattfinden werden. Damit wird auch über die Zusammensetzung
des Stadtrates von Leipzig und unseres Ortschaftsrates neu entschieden. Die
Wahlen sind Anlass, auf dem Gebiet der Kommunalpolitik Bilanz zu ziehen. Wichtiger
Diskussionspunkt für den Ortschaftsrat ist der Kampf um die Erhaltung des
Bauhofes in Lützschena-Stahmeln, der nicht nur für die Feuerwehr sondern
für viele Aufgaben in der Ortschaft unentbehrlich ist.
Darüber hinaus will ich stichpunktartig einige andere Vorhaben nennen,
für die sich der Ortschaftsrat intensiv zu engagieren beabsichtigt:
- die frühzeitige Einflussnahme auf Bauvorhaben, die in den nächsten
Jahren in Lützschena und Stahmeln anstehen, dabei denke ich besonders an
das Brauereigelände und das behinderengerechte Wohnen An der Schäferei
- Fortsetzung der Sanierung der Grundschule am Windmühlenweg;
die optimale Anbindung des künftigen Haltepunktes Lützschena der S-Bahn
Leipzig Halle an die Ortschaft, sowohl an Lützschena als auch an Stahmeln
(die Bahn wird Ende 2004 in Betrieb genommen).
Einflußnahme auf Straßen- und Gehwegebau bzw. Instandsetzung sowie
Überprüfung der Straßenbeleuchtung
- die Durchsetzung des Radwegeplanes rings um die Ortschaft;
und nicht zuletzt die Förderung der Vereine und die Aufarbeitung geschichtlicher
Zusammenhänge. Der Ortschaftsrat will sich auch an der Neubesetzung der
Pfarrstelle einsetzen. Ohne Pfarrer am Ort fehlt uns ein wesentliches Integrationselement
in der Seelsorge und für sozialen Belange. A.-K.: Was möchten Sie
den Einwohnern der Ortschaft für das Jahr 2004 mit auf den Weg geben, was
wünschen Sie ihnen?
M.Z.:
Im ganzen
Lande sind die Bürger aufgerufen, persönliche Verantwortung, Eigeninitiative
und Engagement für das Gemeinwohl zu entwickeln und das einseitige Besitzstandsdenken
aufzugeben. Nur so können wir in Deutschland im Großen, und auch
ganz konkret in unserer Ortschaft Veränderungen erreichen. Der Ortschaftsrat
kann allein nur wenig verändern, mit Unterstützung aller läßt
sich mehr erreichen. Allen Einwohnerinnen und Einwohnern von Lützschena
und Stahmeln wünsche ich ein gesundes, gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest
und alles erdenklich Gute im neuen Jahr 2004.
A.-K.: Frau Ziegler, wir danken Ihnen für das Gespräch
und wünschen Ihnen persönlich das Beste und neue Erfolge in Ihrem
verantwortungsvollen Amt, sowie alles Gute und ein wenig Ruhe im Kreise Ihrer
Familie an den bevorstehenden Festtagen und dem Jahreswechsel.
Interview: Gottfried Kormann
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