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Brauhaus zu Reudnitz

Seine Biere Das Frische an Leipzig

Das renommierte Leipziger Brauhaus zu Reudnitz setzt sich für die Belange unserer Ortschaft ein und unterstützt die vielfältigen Aufgaben des Heimatvereines bei der Bearbeitung der Auen-Kurieres. Es blickt auf eine über 140-jährige Geschichte zurück. Seit 1991 gehört die größte mitteldeutsche Brauerei mit ihren 148 Mitarbeitern zur Dortmunder Brau und Brunnen AG.

1862 gründete Adolf Schröter die Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz. Neun Jahre später, 1871, übernahm sie Adolf Riebeck. Der kluge Kaufmann wusste genau: nur durch Qualität würde er sich behaupten können. 1874 bereits sah er sich erstmals bestätigt in seinem Bemühen: Anlässlich einer Ausstellung im elsässischen Hagenau wurde die Brauerei Riebeck & Comp. mit einer Silbermedaille geehrt. Weitere Auszeichnungen folgten, und binnen kürzester Zeit arbeitete sich der Betrieb unter Riebecks Leitung in der Rangfolge deutscher Brauhäuser auf Platz vier empor.

Um die Jahrhundertwende verfügte Reudnitz über die modernsten Brauanlagen des Kontinents und das bis dato größte Sudhaus der Welt. 1913 besuchte gar der sächsische König die Brauerei und äußerte sich hernach „sehr lobend” über die dort genossenen Kostproben.

Die Werte und Traditionen der verdienstvollen Gründer gelten dem Leipziger Brauhaus zu Reudnitz auch heute noch, oder besser: heute wieder und heute erst recht als Anspruch und Verpflichtung. Nach umfangreichen Investitionen gehört der Betrieb erneut zu den modernsten seiner Art in Europa. Beispielsweise wurde 1993 das hochmoderne Sudhaus – eine voll automatisierte, computergesteuerte Anlage mit Kesseln aus Chromnickelstahl) eingeweiht. Zahlreiche Gütesiegel in den letzten Jahren stellen die Spitzenposition des Hauses eindrucksvoll unter Beweis: Das 1994 - als erster Brauerei in den neuen Bundesländern – verliehene Zertifikat für das Qualitätssicherungssystem (QSS) nach DIN ISO 9002, welches die höchste Qualität aller eingesetzten Rohstoffe, der Produktionsverfahren und vor allem natürlich der Biere attestiert. Oder 1996 die höchst bedeutsame Auszeichnung – als erster registrierter Ökostandort in Sachsen – mit einem rechtsgültigen Umweltaudit (nach EG-Verordnung), das die freiwillige Teilnahme der Brauerei an einem System zusätzlicher Umweltmaßnahmen würdigt. Von ganz besonderem Rang auch die – nach strengsten Testkriterien gewonnenen Goldmedaillen 2000 der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) für Reudnitzer Pilsner Premium und Reudnitzer Schwarzbier.

Innerhalb der letzten dreißig Jahre hat sich die Produktion des Leipziger Brauhauses zu Reudnitz verdreifacht. Im Jahre 2003 wurde mit zwei Millionen Hektolitern ein Rekordjahr erreicht. Gebraut wird nicht nur das einst zu Lützschena gehörende traditionsreiche Sternburg-Bier nach Originalrezepten. Nach speziellen Rezepturen und Herstellungsverfahren, mit dem von den Herzögen Wilhelm IV. und Ludwig dem X. von Bayern am 23. April 1516 verfügten deutschen Reinheitsgebot im Mittelpunkt, entstehen im Brauhaus auch das Reudnitzer Pilsner Premium, Schwarzbier, Reudnitzer Export, Ur-Bock Hell, Diät-Bier, Weihnachtsbier und Reudnitzer Naturtrüb. Außerdem wird Jever aus Tankwagen abgefüllt. Erfolge erzielte das Brauhaus auch mit Mischgetränken wie Diesel (Bier mit Cola) und Radler (mit Zitronenlimonade), die einen geringen Alkoholgehalt aufweisen.

Auch öffentliche Besichtigungen des Brauhauses sind möglich, für ca. 1 Stunde(mit Verkostung 2 Stunden) können sich montags bis freitags von 9-18 Uhr, in 25-Personen-Gruppen zusammengefasst, Interessenten vom beeindruckenden Niveau der Technik überzeugen und zugleich das Bierbrauen live erleben.

Kontakt: Veranstaltungservice, Frau Gabriele Legler,

Leipziger Brauhaus zu Reudnitz GmbH, Mühlstraße 13, 04317, Tel. 0341 '3f2671-0

Internet: www-reudnitzer.de

Nach Materialien der Brauerei zusammengestellt von Gottfried Kormann


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