Das Wort der Ortsvorsteherin

Zentrales Thema meines Wortes ist heute der herzliche Dank an alle Lehrer, Erzieher, Eltern und Kinder, die sich in besonderer Weise für das Andenken von Mitja Hofmann einsetzten. Allen Seelsorgern der benachbarten Gemeinden gilt mein besonderer Dank, da sie sofort für Gespräche und auftretende Frage zur Verfügung standen. Pfarrer Voigt hat sich bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit eingesetzt, organisierte Andachten und gab Trost und Zuversicht. Auch die verantwortlichen Stellen haben durch Beratungsangebote schnell reagiert. Dafür gleichfalls ein Dankeschön.

Beeindruckend war auch die Lichterkette, die das Zusammenstehen gegen Gewalt und die Anteilnahme aller Bürger zum Ausdruck brachte.

Wie geht es jetzt weiter? Der Mörder ist gefasst und ihn erwartet trotz der verwerflichen Tat ein faires Gerichtsverfahren. Dabei soll es auch bleiben. Das Gewaltmonopol muss beim Staat bleiben und darf nicht in die Hände von Gruppierungen geraten, dann haben wir bald Anarchie und Selbstjustiz. Ich bin der Auffassung, dass wir keine Verschärfung des Strafrechts brauchen, was aber Not tut, ist eine Länder übergreifende Verbesserung der Kriminalitätsbekämpfung, Vernetzung der Ermittlungsbehörden, rechtzeitiger Datenaustausch und eine verstärkte Überwachung und Kontrolle von Straftätern. Hier sind erste Schritte der Justiz erkennbar.

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und hoffe, dass Sie gesund bleiben oder werden.

Ihre Ortsvorsteherin


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