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Nachrichten und Mitteilungen der Kirchgemeinde Lützschena

Unsere Gottesdienste

09.03.15 Uhr in Wahren Vorstellungsgottesdienst
(kein Gottesdienst in Lützschena)
16.03. 10.15 Uhr Schloßkirche
23.03. 10.15 Uhr Schloßkirche
30.03. 14.30 Uhr Hainkirche Abschiedsgottesdienst
06.04. 10.15 Uhr Schloßkirche Vorstellung der Konfirmanden
13.04. 10 Uhr Hainkirche Konfirmation

Pfarrstellenbesetzung

Am 9.3. stellt sich Herr Pfarrer Buchmann als Bewerber für die Pfarrstelle (I, Wohnung in Lindenthal) vor. Der Gottesdienst in Wahren gilt für alle drei Gemeinden, die dazu sowie zu der anschließenden Gemeindeversammlung eingeladen sind.

Der Bibelkreis trifft sich am Mittwoch, den 19.3., 20 Uhr.

Frühjahrsputz in der Hainkirche

Der Arbeitseinsatz findet 2 Wochen früher als geplant statt, also am Dienstag, dem 25. März, ab 15 Uhr.

Abschied

Am 30. März halte ich meinen letzten Gottesdienst in meiner Dienstzeit: 9.30 Uhr in Lindenthal, 14.30 Uhr in der Hainkirche in Lützschena. Die Vorstellung der Konfirmanden am 6.4. und die Konfirmation am 13.4. halte ich dann bereits als Ruheständler.

Ich danke unserer Kirchgemeinde und vielen Einwohnern unseres Ortes für die herzliche Aufnahme im Oktober 1988 für meine Familie und mich.

Ich danke für alle guten und wichtigen Begegnungen, die wir in diesen 14 ½ Jahren erleben durften.

Ich danke Gott, der uns zusammengeführt und zusammengehalten hat und der bei jedem von uns bleiben will.

Nach meinen letzten Gottesdiensten möchte ich mich für ein Jahr aus Lützschena zurückziehen, damit ich meinem Nachfolger nicht im Wege stehe. Dennoch bleiben wir verbunden, weil es nur ein einziger Gott ist, der uns alle hält und trägt.

In Dankbarkeit grüße ich alle Leser auch im Namen meiner Frau

herzlich Ihr R.Pappe

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Lützschena vor 150 Jahren

(Abschrift aus dem Tagebuch von Pfarrer Reichel - 1831-1863 Pfarrer in Lützschena - aus dem Jahre 1853)

Am Nachmittag des 11. April 1853 (Montag) wohnte ich mit ein paar der Freunde des Herrn Schulmeister Oertel in Hänichen seiner Trauung mit der 2. Ehegattin, der 3. Tochter des Herrn Schulmeisters in Radefeld, Pauline Elste, bei, vollzogen durch den ehrwürdigen Amtsbruder Jakobey daselbst, welcher das jenseits noch gewöhnliche alte Evangelium vom guten Hirten benutzte, ihn dem Brautpaare zum treuesten Freunde im neuen Ehestande zu empfehlen, dazu Psalm 23. Der Rückweg bei dunklem, nächtlichem Regenhimmel auf sehr bösen Feldwegen war allerdings ein übler Beschluß des heiteren Hochzeitsfestes; doch kamen wir noch vor 10 Uhr glücklich zu Hause an.

Den 22. April. Noch immer kein anmutiges Frühlingswetter: kalt (bei Frost zu einigen Graden Frost des Morgens), rauhwindig, regenicht, veränderlich - so daß nichts wachsen kann und der Futtermangel, auch in unserem Stall, immer drückender wird.

Vorgestern tagte unser Leipziger Predigerverein zum letzten Male in der Centralhalle, indem wir uns eingeladen und bewogen sahen,wieder in unser altes, sehr vorteilhaft restauriertes Lokal Hotel de Prusse am Roßplatz zurückzukehren.

Von meinem Cusin, Prof. mathem. et. Philosop. Drobisch, erhielt ich Bestätigung (ex autopsia) der neuesten merkwürdigen Beobachtung:

- daß, wenn mehrere Personen um einen Tisch einen Kreis schließen (lieber stehend), ihre Hände also auf den Tisch schräg auflegen, daß die Spitze der kleinen Finger der einen auf der des Nachbarn ruht, der Daumen aber frei bleibt, auch Kleider und Füße weder den Tisch noch die Mitglieder des Kreises berühren; und es ist unter diesen Personen eine oder die andere magnetische Natur: so wird der Tisch bald anfangen, mit einer fieberhaften, mit den Geräuschen des Sichdrehens, Knackens etc. verbunden in zuletzt (nach Norden hin) tanzende Bewegung zu geraten.

- Noch ein anderes merkwürdiges Experiment ist folgendes:

Man hält einen goldenen Ring an einem Faden gegen ein leeres Glas hin; bald wird er an dasselbe gerade die richtige Stunde, wo es geschieht, geschlagen; auch, über den Knöchel des 2. Zeigefingers gehalten, bald von Nord nach Ost (bei Mannspersonen?) sich zu bewegen anfangen - dahingegen er über der hohlen Hand gehalten fast unbeweglich verharren wird.

Welche Wunder verborgener Naturkräfte kennen wir noch kaum!

(Abschrift wird fortgesetzt)




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