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Ein Wintergedicht
Nebel hat den Wald verschlungen, der dein stilles Glück gesehn;
Ganz in Duft und Dämmerungen will die schöne Welt vergehn.
Nur noch einmal bricht die Sonne unaufhaltsam durch den Duft,
und ein Strahl der alten Wonne rieselt über Tal und Kluft.
Und es leuchten Wald und Heide, dass man sicher glauben mag;
Hinter allem Winterleide liegt ein ferner Frühlingstag.
Theodor Storm
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