Text und Foto: Horst Pawlitzky
Stand 2013
Die Gruft der Familie Speck von Sternburg Wenn Sie sich rechts halten,
dann überqueren Sie eine größere Halbinsel, auf der sich links unter einem
Hügel die Gruft der Familie Speck von Sternburg befindet und zu beiden Seiten
des Weges Grabstätten liegen, in denen Angehörige der Familie oder ihnen nahe
stehende Personen beigesetzt wurden. Vieles ist dem Vandalismus und Grabräubern
zum Opfer gefallen und so zerstört, dass eine Wiederherstellung in nächster
Zeit fraglich erscheint, zumindest aber mit immensen Kosten verbunden wäre.
Die restaurierten Gräber
Wieder hergestellt wurde die Anlage, die sich rechts von ihrem Weg befindet und in welcher vier Grabstätten in Form eines Kreuzes angeordnet sind. Man kann um sie herum auch noch die Fundamente von Säulen erkennen, die ein Dach trugen, das die Form eines Achtecks hatte und sich über die Gräber spannte.
Die Ruine der Grabkapelle
Dahinter, fast am Ufer des Hinterwassers, befindet sich die Ruine einer
kleinen Kapelle, in der man Maximilian Speck von Sternburg (†
22.12.1856) und zuvor seine Gattin Charlotte Elisabeth († 09.03.1836)
beisetzte. Sie wurde 2005 vor weiterem Verfall geschützt und durch die
Nachbildung einer Tür im gotischen Stil ergänzt, die u.a. eine
Tafel mit den Namen der bisherigen Majoratsherren trägt. Damit ist eine
würdige Stätte des Erinnerns an die beiden Verstorbenen und ihre
Nachfahren entstanden.
Die steinerne Truhe Gehen Sie nun weiter, sich immer links vom Ufer
des Hinterwassers haltend, dann genießen Sie dort den Blick auf weite Wiesen,
die von den kulissenartig vorspringenden Waldspitzen reizvoll gesäumt werden.
Steingruppe Bald erreichen Sie die rechts am Wegrand gelegene steinerne
Truhe. Die Steinplatte, mit welcher sie einst bedeckt war, wurde abgehoben
und liegt nicht weit davon im Gebüsch.
Gegenüber der steinernen Truhe befindet sich eine Gruppe
von Steinen. In den mittleren Stein, der alle anderen überragt, sind die drei
Buchstaben M v S und die Jahreszahl 1841 eingemeißelt. Die Bedeutung dieser
Inschrift ist leider nicht bekannt. gezählt. Dank der Initiative des
Fördervereins Auwaldstation und Schlosspark und des handwerklichen Geschicks
von Unternehmen aus der näheren Umgebung von Lützschena ist es geglückt,
dieses Bauwerk zu rekonstruieren und am 8. Dezember 2006 als in seiner äußeren
Hülle wieder hergestellt der Öffentlichkeit vorzustellen.
Nun kann man nur hoffen, dass es künftig gelingt, die anderen Objekte wieder so herzustellen, dass sie einen Zustand dokumentieren, der bei der Anlage des Parks beabsichtigt war.
© 1999-2013 Lützschena-Stahmeln