Auenkurier
März 2002

   

Im Schlosspark, da war Holzauktion -- die zweite schon

117 Raummeter des wertvollen Gutes wurden aufgerufen und verkauft

Das Wetter spielte mit. Es lockte geradezu am Nachmittag des 16. Februar, einem Sonnabend, zum Ausflug in den Lützschenaer Schlosspark. Auf der Wiese lagen, akkurat aufgeschichtet, die geschnittenen Stämme vom Bergahorn und von Eiche, Esche und Buche. In den Vormittagsstunden hatten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren von Lützschena und Stahmeln mit ihrer Baumfällaktion zur Pflege des Parkes wieder ganze Arbeit geleistet. Für sie war es auch eine praktische Ausbildung an der Kettensäge. Schlossparkherr Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg, auch diesmal willkommener und herzlich begrüßter Teilnehmer an der Auktion, dankte den Holzfällern. Ihnen spendierte er das Mittagessen, einen kräftigen Kesselgoulasch. Zubereitet und geliefert wurde das würzige Mahl vom Bürgerhaus.

Mehr als fünfzig Interessenten hatten sich eingefunden, darunter viele Kaminbesitzer, aber auch ein Restaurator, der mit Holz arbeitet. Der zuständige neue Revierförster Hößler vom Sächsischen Forstamt beschrieb fachgerecht die zur Versteigerung gelangenden Holzarten, ihre Qualität und den Zweck der Pflegemaßnahmen im Park, zu denen auch die Auslichtung des Baumbestandes gehört, damit er mehr Licht und Sauerstoff bekommt und besser gedeihen kann. Der Förster übernahm auch die Aufmessung nach Raummetern, wobei die Stapel diesmal kleiner ausfielen, damit auch weniger kapitalkräftige Interessenten mitbieten konnten.

Auktionator war Detlef Bäsler, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins. Der Verein war Organisator der Auktion. Das Mindestgebot betrug sieben Euro für einen Raummeter. Schwierigkeiten in seinem Amt hatte Detlef Bäsler nicht. Die vorhandenen 117 Raummeter gingen im Nu weg, wie früher die Bückware im Konsum. Bis zu vierzehn Euro pro Raummeter wurden geboten, und die Kasse füllte sich schnell. Die eingenommenen über eintausend Euro werden auch diesmal wieder in die Pflege des historischen Schlossparkes investiert, damit er mit seiner Schönheit auch künftigen Generationen erhalten bleibt. Die zweite Lützschenaer Holzauktion wurde abermals ein voller Erfolg.




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